Nachtlicht

Ein Gedicht von Meteor
Schwarze Wolken beschatten die Nacht.
Dunkelheit wirbelt in meinem Kopf.
Kein Licht, was diese Zeit tröstender macht.
Sekunden hängen wie Tränen am Tropf.

Eine sanfte Brise streichelt das Fenster.
In der Stille höre ich das Lakenschlagen
der mit Staub bedeckten Gespenster,
Spinnenbeine, die aus den Wänden ragen.

Hoffnungsvoll harren Motten neben mir aus,
ihre Flügel wollen das Mondlicht suchen.
Kein Sternenlicht weist den Weg hinauf.
Wer wollte den Nachthimmel so verfluchen?

Die Dunkelheit erstreckt sich überall...
Bis mein Kerzenlicht sie durchbricht!
Schläfrig und mit tröstenden Flügelhall,
gleite ich mondlos müde ins Nachtlicht.

© meteor 2025

Informationen zum Gedicht: Nachtlicht

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23.01.2025
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