Gedichte über Musik (Seite 14)

Und manchmal ist Musik auch dein Freund..

Und manchmal
ist die Musik
auch dein Freund
die mit dir
bittere Tränen weint
die dich tröstet
die dich hegt
die dir dann
wieder Hoffnung gibt.

Und manchmal
ist Musik
auch dein Freund
mit dem Du verbindest
vergangene Zeit
Sie weckt dann
die Erinnerung
an das
was groß war
in dir drin.

Und manchmal
ist die Musik
auch dein Freund
mit dem du
Takt des Lebens teilst
Sie dich mitnimmt
Rad der Zeit
begleitet durchs Leben
wie Freunde halt.
MB

Klavier

Es perlt und es fließt
Es klingt und beschwingt
Es stürmt und es tost
Es berauscht und es singt

Es steigt und es fällt
Es liebt und es wiegt
Es spricht und berührt
Es kommt und es siegt

Lasst uns …

Lasst uns tanzen, singen, lachen,
noch ganz viel verrückte Sachen machen.
Lasst uns kurz nochmal ein Kind werden,
jeden Ballast einfach wegleeren.
Lasst uns Purzelbäume machen in den Wiesen,
das Leben zu 100 Prozent genießen.
Lasst uns träumen mit Musik,
wo sich jeder in Geborgenheit wiegt.
Lasst uns miteinander reden,
Konflikte werden schnell vergehen.
Lasst uns viele schöne Stunden verbringen,
ohne uns durch das Leben zu ringen.
Lasst uns was gutes Essen gehen,
denn all das mögen wir gerne im Leben.
Lasst uns das alles in Erinnerung bleiben
und allen das Glück was wir haben zeigen.

© Nicole Sunitsch
nicolesunitsch.blogspot.com

Die Leiden des alten Flügels

Ein Flügel muss schon lange leiden,
sehr unter Händen und zwar beiden.

Der Hausherr malträtiert die Tasten,
und lässt das Instrument ausrasten.

Es ringt mit Blutdruck, Depressionen,
will in der Villa nicht mehr wohnen,

Auf allen Dreien fort sich schleichen,
doch tut's für nicht ein My weit reichen.

Schnell wegfahr'n mit den Eisenrollen.
Auf Hochflor? Die nicht rollen wollen!

Zuletzt die Kurve fliegend kriegen.
Doch nur ein Flügel kann nicht fliegen.

So lässt Herr Graf dort jeden Abend,
sich an dem Klang der Saiten labend,

die Glieder über Tasten gleiten
und sich zur Träumerei verleiten.

Da, plötzlich: krach! Die Klappe zu.
Drauf folgt ein Schrei! Doch dann ist Ruh.

P.S.:
Die Gattin konnt's gut ignorieren,
ihr Hörgerät auf Stumm justieren.

Und wer hat sich die Tat erlaubt?
Vielleicht wer anders, als man glaubt.

Schon gibt es wieder einen Colde Case mehr.

Teichkonzert

Am Weiher gibt es ein Konzert
Die Unken flöten unbeschwert
ihr Ung, ung, ung ins Abendrot
Einst glaubte man, das brächte Not

Die Frösche fallen noch mit ein
Ihr Äcg, äcg, äcg klingt nicht so fein
Am Ufer blähen sich sich auf
und kriegen einen richt'gen Lauf

Djäg, tri, djäg mischt einer sich noch ein
Ein Teichrohrsänger wird das sein
Wohl uns, wenn wir noch solches hör'n
und nicht nur Flug- und Straßenlärm!

Anm.: Die Unken sind nur 4-5 cm lange Feuerkröten mit auffälligen Warnfarben auf der Unterseite. Die ‚Unkenrufe‘ als kassandrische Warnungen leiten sich von der tiefen, melancholischen Stimme der Unkenmännchen ab, die bei anderen Arten aber auch glockenhell und zart sein kann.
Frösche schaffen manchmal bis zu 90 Dezibel und können im Extremfall selbst einen Preßlufthammer in den Schatten stellen.
Der Teichrohrsänger ist durch Entwässerungsmaßnahmen bedroht. Er singt rhythmisch und ebenfalls fast endlos.

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