Gedichte über das Miteinander - Seite 44

Gegensätze ziehen sich an,
oder doch gleiches zu gleich,
der Eine unfrei und gebunden,
der Andere allein im Königsreich

Zwei bedürftige Wesen,
die nach Nähe suchen,
sie einander schenken

Wir geben uns das,
was wir brauchen, fern
von Vernunft und Denken

Ein Geben, ein Nehmen,
ein Miteinander Sein,
ein gegenseitiges Finden,
ein trügerischer Schein

Am Ende des Tages,
Hände auseinander geh'n,
mit Wehmut wir uns
vielleicht wieder seh'n

Bedürfnis oder Gefühl?,
was einander verbindet,
Bedürfnis und Gefühl?,
unechtes alsbald schwindet

Der Eine zurück,
wo Unzufriedenheit weilt,
der Andere im Wohl aller
in Freiheit lebt und Liebe teilt

In Wahrheit sind wir liebevoll,
sonst könnten wir nichts geben,
einander nah sein und berühren,
Momente genießen und leben

Dämonen tanzen
in mir drin
gekleidet schwarz und grau
Sie bringen mich
an Grenzen ran
an die ich mich
nicht trau.

Doch wenn ich
nicht alleine bin
fühl ich mich stark
auch schlau
umarme die Dämonen dann
ich tanze mich
dann frei.

Ich danke Dir
du bei mir bist
zusammen niemals Angst
wir tanzen uns Dämonen frei
zu zweit ein Leben lang.

Jeder Mensch braucht ab und an einen anderen Menschen um an oder über seine eigenen Grenzen gehen zu können.
MB

In meinem Herzen
ganz tief in mir drin
da war mal ein Knoten
an dem etwas hing
war ein Gefühl
als gebunden ich war
mein Herz ist nicht frei?
beunruhigt ich war.

Versuchte so oft
den Knoten zu lösen
ich drehte und zupfte
hab auch dran gezogen
doch der Knoten
er ging einfach nicht auf
so nahm auch mein Leben
fortan seinen Lauf.

Mein Herz
es schlug weiter
doch dann ich verstand
es war wohl mein Schicksal
der Knoten verband
Herz und Seele von mir
nicht Bürde
Gewinn
durch IHN so geworden
der ich heute wohl bin.


MB