Gedichte über den Menschen - Seite 65

Märchen werden immer gerne gelesen.
Von Brüder Grimm, oder Andersen
und vielen anderen Schreibern schon.
Doch wenn man richtag nachdenkt drüber,
kommt bei einigen Angst oft rüber.
Die Hexen,Stiefmütter und so weiter,
waren doch so böse leider.
Dornröschen musste hundert Jahre liegen,
weil sie nicht bekommen sollte ihren Liebsten.
Rotkäppchen wollte besuchen ihre Oma,
und statt ihr war der böse Wolf schon da,
verschluckte die liebe Großmama.
Schneewittchen sollte getötet werden
vom Jäger,
Gott sei Dank ließ er sie laufen später.
Von den sieben Geißlein wurden sechs
vom Wolf gefressen,
wie schön, dass sie das Kleinste konnte
retten.
Vom Rumpelstielzchen ganz abgeseh´n,
wollte Des Königin´s Kindlein stehlen.
Das arme Mädchen mit den Schwefelhölzchen,
Musste erfrieren in eisiger Nacht ,
weil jeder nur an sich gedacht,
und kein Hölzchen kaufte ihr jemand ab.
So gibt es noch viele Märchen, kann sie
nicht alle nennen,
obwohl ich sie alle würde noch kennen.

Doch ist bei Jedem ein Happy-End gewesen,

sonst hätte ich sie MEINEN Kindern nicht
vorgelesen.

Ich schreibe über alles gerne,
auch an Menschen in weiter Ferne.
Doch am liebsten schreib ich über
die Liebe,
weil sie das Größte ist,
und niemand sie gerne vermisst.
Im Elternhaus fängt sie
meist schon an,
und sollte halten ein Leben lang.
Doch ist es nicht bei Allen so,
Manche Kinder bekommen auch Schläge
nicht nur auf den Popo.
Werden bestraft, geschlagen grün und
blau.
Nicht nur von Männern sondern
auch von mancher Frau.
Oft machen Nachbarn und Lehrer
die Augen zu,
weil sie
gerne haben ihre Ruh.
Auch Ämter sind oft tatenlos,
obwohl die Akten sind schon groß.
Hallo ihr Rabeneltern,
gebt Eueren Kinder
doch viel Liebe und keine Hiebe.
Nur wenn sie Liebe erhalten können sie sich auch entfalten.
Und später gut zu Ihren Kindern sein,
mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.

Mama ist schwanger,
bald ist es soweit
alles ist lange vorbereit.

Die Wehen beginnen
oh welch ein Schmerz,
Papa meint Mama macht einen
Scherz.

Nun merkt er doch es wird ernst
die Hektik beginnt
er Mama in die Klinik bringt.

Dabei sein möcht er
ganz bestimmt
Arzt kommt
die Geburt beginnt.

Papa hält Mamas Hand,
wischt ab ihr den Schweiß,
doch ihm wird schlecht
oh was ein Scheiß.

Die Mama tapfer.
presst und presst
Papa merkt nun es ist kein Scherz,
so hat er sichs nicht vorgestellt
er nun auch noch in Ohnmacht fällt.

Als er wieder zu sich kommt
siehe da,
in Mamas Arm ein Kind
ganz wunderbar.

Er stolz wie ein Spanier
klopft sich auf die Brust,
sagt:
Was ich doch alles aushalten musst.

Mama lächelt und lässt sich küssen,
denkt gut das Männer keine Kinder kriegen
müssen.

Fast nichts kann mich so glücklich machen
wie ein frohes Kinderlachen.

Sind doch so reizend und so rein,
all die kleinen Kinderlein.

Würde so gern alle drücken
bis sie jauchzen vor Entzücken.

Alle nehmen mit nach Hause
Süßes geben und ne Brause.

Mit Ihnen spielen malen
basteln,
Nüsse für nen Kuchen
raspeln.

Durch Wald und
Wiesen streifen,
sie alles doch
schnell begreifen.

Ach wie wäre dass so nett
wenn ich 1oo Kinder hätt.

Doch zwei Töchter ha´b ich ja
dankbar, dass ich sie gebar.

Und dazu drei Enkelein
so kann ich doch auch glücklich sein.

Und das bin ich auch
weil´s schön so ist.

Ohne Kinder hätte ich
in meinem Leben
viel vermisst.