Kindermund

Ein Gedicht von Inge Wamser
Was mein Enkel so spricht,

daraus mache ich jetzt ein Gedicht.
Fragt er seine Mama, wann gehen wir wieder zur
Oma?
Die Mama fragt zu welcher, denn er hat ja zwei,
Er: zu der Oma, die bei Opa wohnt und grinst
dabei.
Dann kommen sie ganz schnell,
und uns Großeltern wird im Herz ganz hell.
Er hat Hunger und wir fragen Ihn,
was möchtest Du, wir haben alles im Kühlschrank drin.
Damit er es sehen kann, müssen wir Ihn hochheben dann.
Er guckt und sucht, findet nicht was er will
und sagt ganz frech: Ist nichts Gescheites drin.
Dann singen wir mit ihm das Nikolauslied,
er ganz verzückt, singt mit.
Und kommt die Strophe mit dem Esel:
Heu und Hafer frisste er nicht, Zucker Brezel
kriegt er nicht.
Dann sieht er uns an ,als wären wir dumm und fragt ganz keck WARUM?
Knöpfe an Geräten in unserem Haus
müssen wir verkleben,
sonst dreht er alle auf.
Sagen wir, nein das darfst Du nicht,
versucht er´s wieder der kleine Wicht.
Es heißt ja verwöhnen dürfen die Enkel
Großmama und Großpapa.
Zum erziehen sind die Eltern da.
Wollen sie dan nach Haus, zieht er drei mal seine Jacke wieder aus, versteckt seine Schuh
und ruft: Such Du.
Nach langem Gemecker geht er dann mit seiner Mama, denn am liebsten blieb er noch da.
Wir fragen ihn: wann kommst Du wieder?
Antwortet er: Morgen um drei wenn ich bekomme
ein Überraschungs-Ei.

Informationen zum Gedicht: Kindermund

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24.11.2010
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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