Die ganze Welt ist heut in Eile,
die Technik regiert dort und hier.
Nur selten schreibt man eine Zeile
mit Feder und Tinte auf Papier.
Wer viel schreibt, wie die Poeten,
hat längst sich einen PC geholt.
Auch wenn wir fluchen oder beten
das alles hat längst uns überholt
Wer heute zwischen uns gesessen,
ich werde euern Sinn drauf lenken,
ist vielleicht morgen schon vergessen.
Drum an unsere Inge bitte denken.
Sie ist bei jedem Thema frank und frei
aktiv beteiligt mit Nehmen und Geben.
Sie offenbart sogar ihr eignes Konterfei
und muss selbst von Hoffnung leben.
Die Hoffnung kann sie im Glauben finden,
ihr Otto ist nicht nur ihr Mann.
Er hilft ihr alle Leiden zu überwinden
und ist ihr Schreiberling sodann.
Ihr Augenlicht ist stark dezimiert,
die Krankheiten haben gezehrt.
Das hat sie sehr stark deprimiert,
weil sie Gedichte doch verehrt.
Sie schreibt von Kindheit, Hochzeit, Leben,
von Kindern, Kirche, Staat und Politik.
Von Händchen halten und Küsse geben
und hielt sich selber nicht zurück.
Sie kann lehren und belehren
aus ihrem reichen Erlebnistopf
und weiß noch andere zu ehren
trotz ihrem kranken Kopf.
Dafür möchte ich beiden danken,
die zurzeit neue Kräfte tanken.
Kurz gesagt, lautet das Motto:
Alles Gute Euch, Inge und Otto!
24.04.2016 © Wolf-Rüdiger Guthmann