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Gedichte über Liebe - Seite 2488


Liebesverstecke

Die Liebe versteckt sich in Geheimkammern,
in Paaren, die sich aneinander klammern,
in Sehnsuchtsstunden, die nie enden wollen,
in Glücksmomenten, die nie aufhören sollen.

Sie versteckt sich gerne im beseelten Frieden,
in Plätzen, wo sich zwei eng anschmiegen,
in vielen glücklich gelebten Augenfalten,
in Verschworenen, die fest zueinander halten.

In Buchseiten, beschrieben voll Poesie,
in versteckten Liebesbriefen vergißt man sie nie,
in Zeilen, die in Zuneigung zu einem verfasst,
in der Phantasie, die zu den Zeilen passt.

Versteckt in Augenblicken, die Bände sprechen,
in zärtlich geflüsterten Silbenbächen,
in Kissen, auf denen dein Kopf einst ruhte,
in dem Zauberkleid einer Kussminute.

In der führenden Hand, die sich so gut anfühlt,
in der Freiheit, in der dir niemand unwillig befiehlt,
in lustvollen Nächten, nicht alleine genossen,
in Höhepunkten, den Gipfel zu zweit begossen.

Verbirgt sich im Ersten-Kuss, der einen besonnt,
in Kinopolstern, wenn ein Arm um dich kommt,
in romantischen Nächten, zweisam verbracht,
in sinnlichen Tagen, den Tag zur Nacht gemacht.

In sich öffnenden Händen, im Sich-Verschenken,
in empfangenden Momenten an dich denken,
in zwei Seelen, zärtlich mich an dich lehnen,
in Träumen, die sich sehnsuchtsvoll dehnen.

In Gesten, die ganz ohne Worte auskommen,
in Tränen, wenn sie von Herzen kommen,
in kaskadenperlenden süßen Glücksgefühlen,
in samtzarten Händen, die auf einem wühlen.

In dunklen Ecken geht sie unheimlich einher,
in saftigen Zoten beim Liebesverkehr,
in Körpern beim zaghaften Annähern-Wollen,
in Wellen der Lust die zwischen uns rollen.

In der Güte, der Weisheit, in großem Vertrauen,
in der Warmherzigkeit, im Auf-dich-Bauen,
In dir, in mir - versteckt sich die Liebe,
in euch, in uns - wenn sie nur bliebe.

© meteor 2024
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Rätselhafte Spitzennacht

~ + ~
Blass und langweilig wäre um uns die Welt,
wären alle Rätsel in ihr bereits gelöst.
Solange zum Mann eine Frau sich gesellt,
stets Geheimnisvolles sich entblößt.

Hinter einem Tuch aus Spitze ist verborgen,
pfirsichzarte, samtig weiche, weibliche Haut,
im Kerzenschimmer prahlen deine Knospen,
erotisch-sinnlich, nur zur Erregung gebaut.

Du aus Sehnsuchtsstoff vernähtes Rätselwesen,
so ungleich zum Mann von der Natur erschaffen,
Stapel von Büchern über deine Spezie gelesen,
wie ihr tickt, beim Mann Wissenslücken klaffen.

Analog dazu du als Frau am Rätseln über mich,
betörendes Muskelspiel zum Sattverwöhnen,
Phantasie nach Frauenart, kraftvoll männlich,
vom Denken her gibt es nichts zu beschönen.

Vernehmen unser Lächeln, stiften so Vertrauen,
ignorieren den gegenseitigen Fragezeichen-Blick,
belustigt strahlen meine abtastenden Adleraugen,
schamhaft funkeln deine Katzensterne zurück.

Deine magnolienrosig leuchtenden Lippen,
verlocken mich zum baldigen Zungenspiel,
nach der Lustdroge Pheromon am Bitten,
sinnig haben beide Spezien das gleiche Ziel.

Diesen Lockduft einatmend, macht animalisch,
versetzt unsere Sinne prickelnd unter Strom.
So zeigt sich, was von Grund auf dramatisch,
fügt sich magnetisch zur passgenauen Union.

Fraglos spielerisch talentiert küsst meine Zunge,
kreist und forscht neu-gierig in deinem Mund.
Meine Hände gleiten zaghaft, sind vorgedrungen,
über deines vielseitig-weiblichen Leibes Rund.

Nehme das dich einhüllende Tuch in meine Hände,
presse es fest auf deine erotisierende Haut.
Es wölben Hügel sich und zwei Knospenstände
durch Spitzen mir sich hin, erfreulich vertraut.

Wie sinnlich du so gewandet, reizvoll berührt,
hauchverhüllt hemmungslos soll die Reise sein.
So gleiten wir glücklich, uns begehrend verführt,
in diese unsere >rätselhafte Spitzennacht< hinein.
~ × ~


© meteor 2024
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