Sehnsucht
Ganz klein und harmlos fängt sie an
wie eine Träumerei.
Doch sie gedeiht und wächst heran
und wünscht sich sie wär' frei
Das Wirklichkeit sie werden kann.
Wie ist ihr Einerlei.
Nur noch den einen Wunsch zu seh'n.
Im Geist sich dreh'n und winden.
Zu Gott und selbst zum Teufel fleh'n
Sie mögen Wege finden
wie das Ersehnte kann geschehen.
Alle anderen Gedanken verschwinden
Ein Wunsch, der nach Erfüllung schreit
ist Ansporn ohne Gleichen.
Ganz gleich wie schwer oder wie weit,
man sucht nach jedem Zeichen,
verschafft sich die Gelegenheit
und stellt des Schicksals Weichen.
Es wird sich heut´und alle Zeit
die Welt all´ denen geben
die mit Mut und Beharrlichkeit
Anspruch auf sie erheben
und mit Humor und Menschlichkeit
dem Ziel entgegenstreben.
Doch dem, der Zweifel sich erlaubt,
dem wird´s wohl nicht gelingen.
Denn wer von einer Hürde glaubt
sie sei nicht zu bezwingen,
der ist der Fähigkeit beraubt
sich selber Glück zu bringen.
J. Johannes Edler