Wohin der Geist sich auch richtet,
aller Illusion längstens beraubt.
Ganz wenig ist übriggeblieben,
an das man hat jemals geglaubt.
Das Leben geht gähnend zu Ende,
die Schatten, sie senken sich schwer.
Im Staub der vergangenen Tage,
erscheint vieles trostlos und leer.
Die müden Gedanken, sie wandern,
ganz träge und ohne Gesicht.
Sie schwirren behäbig wie Motten,
im trübgrauen Dämmerlicht.
Man könnte noch manches erzählen,
doch hat man der Tage genug.
Der Worte zu viele gewechselt,
zu schweigen, ist weiser und klug.
Wir steh´n hier im Weltentheater,
wir halten uns wichtig und groß.
Doch sind wir banale Statisten
und teilen das gleiche Los!
© Hansjürgen Katzer, August 2002