Lange stand ich weltverloren
und einsam vor des Lebens Toren.
Hatte Einlass oft begehrt,
doch wurde er mir stets verwehrt.
War ich auch vor Sehnsucht krank
nach des Daseins süßem Trank,
blieb ich dennoch ausgeschlossen
von dem, was alle sonst genossen.
Konnt’ des Lebens Duft nur riechen.
Dazu verdammt, mich zu verkriechen
in meiner Höhleneinsamkeit,
wand ich mich vor Seelenleid.
Doch dann bist du zu mir gekommen,
hast mich in den Arm genommen.
War ich zuvor wie eingefroren,
drang Wärme nun durch alle Poren.
Eingehüllt in deine Nähe,
war es mir, als ob ich sähe
mich und die Welt mit ander’n Augen,
konnt’ aus deinen Blicken saugen
Lebenskraft und Zuversicht.
Plötzlich flackerte ein Licht
in meiner Höhle Dunkelheit,
und vorbei war jene Zeit,
in der ich nichts vom Leben spürte,
ein Dasein ohne Hoffnung führte.
Die Tore zur Glückseligkeit
standen nun geöffnet weit,
aufgeklappt nach allen Seiten.
Ich konnte einfach sie durchschreiten,
und ich fühlte wie benommen
mich im Leben angekommen.