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Gedichte über Krieg - Seite 225


Etwas Großes kommt auf uns zu / Das letzte Kapitel

Etwas Großes kommt auf uns zu.

Wohin man auch schaut,
Sieht man furchtbar tobende Stürme.
Sie sind schrecklich laut.
In den Himmel ragende Türme
Haben wir gebaut,
Die über uns zusammenbrechen.
Aber niemand traut sich zu sprechen.

Unbeschreibliches Leid haben wir durchlebt.
Und schrecklich oft hat die Erde schon gebebt.
Bisher hatten wir immer Glück.
Aber jetzt gibt es kein Zurück.
Zu gewaltig ist, was vor uns steht.
Und nach diesem Sturm kein Wind mehr weht.

So viel Hass wurde aufgestaut
Und viel Altes nicht gut verdaut.
Viel Ungerechtigkeit und Neid
Führen nur zu noch viel mehr Leid.

Keinen Halt kennt die Gewalt.
Hass und Rachsucht trennen.
Menschen panisch rennen.
Und die Straßen brennen.

Auf uns warten gewaltige Kriege,
Wie sie zuvor noch keiner gesehen.
Aber diese bleiben ohne Siege,
Denn nach diesem Sturm wird nichts mehr stehen.

Die Erde wird so gewaltig und schrecklich beben
Und das Inferno verschlingt auch das kleinste Leben.
Immer größer werden vor den Toren
Des Himmels und der Hölle die Warteschlangen.
Besser wird kein neues Kind geboren,
Denn die Lebenden schon um ihr Leben bangen.

Ich sehe eine endlose Nacht.
Die schrecklichsten Albträume,
In denen fröhlich der Teufel lacht
Und aus denen man nie mehr erwacht.

So viel böser Hass
Und schreckliche Rachsucht
Und alles verschlingende Gier.
Über läuft das Fass.
Groß und tief ist die Schlucht.
Der Mensch ist ein wildes Raubtier.

Das ist keine kleine Glut.
Das ist ein alles fressendes Feuer.
Ein nicht löschbarer Flächenbrand.
Ich sehe ein Meer aus Blut.
Und ein gewaltiges Ungeheuer.
Und alles versinkt im Treibsand.

Die ganze Welt ist auf der Flucht.
Kein Ende kennt des Menschen Sucht.
Nicht zu stillen ist unsere Gier.
Der Mensch ist das gefährlichste Tier.

Überall vermehren sich die Krisen.
Und aufeinandertreffen die Riesen.
Der stolze Adler und der rote Drachen,
Raketen hagelt es aus seinem Rachen.
Im chinesischen Meer spielen sie Schiffe-versenken.
Und keine Seite möchte an einen Rückzug denken.

Der Himmel brennt. Blutrot färben sich die Meere.
Und in Europa marschieren wieder Heere.

Und die rollenden Panzer machen vor nichts Halt.
Überall herrscht Krieg und eskaliert die Gewalt,
Und man sieht eine schwarze Kapuzengestalt.

Überall liegen entstellte Soldatenleichen,
Und man sieht schreckliche, böse Dämonen schleichen.
Wo einst Großstädte standen, kann man nur noch Krater finden.
Und die Natur lässt die Ruinen allmählich verschwinden.

Es wird wie nie zuvor in der Geschichte knallen.
Große Armeen werden aufeinander prallen
Und wie Tiere sich zerfleischen mit ihren Krallen.
Nach diesem Sturm wird nichts mehr stehen.
Und es wird kein Lüftchen mehr wehen.

Die Friedenstauben ungeduldig auf ihr Startsignal zum Fliegen warten.
Denn der Himmel ist jetzt voller Kampfflugzeuge, Raketen und Granaten.
Aber sie werden keine Zeichen mehr empfangen,
Wenn die Sirenen ertönen und alle bangen.
Und man hört zum letzten Mal ein lautes, panisches Schreien,
Bevor uns die Flammen endlich aus dem Elend befreien.

Die Farbe der Zukunft ist Rot.
Ein Rot wie Blut.
Seid auf der Hut.
Denn überall lauert der Tod.

So viele gieren nach der Macht.
Und der Teufel euphorisch lacht,
Bei der vielen schrecklichen Pracht.
Und es ohrenbetäubend kracht.
Zusammenstürzt der Menschenbau.
Das ist die letzte große Schau.

Dies ist die große Zeit.
Seid ihr dafür bereit?
Überschritten sind die Grenzen fürs Zurückweichen.
Überall sieht man die Boten des Todes schleichen.
Und ich sehe schon riesige Berge aus Leichen.
Und viele werden das Ende nicht mehr erreichen.

Dies ist das letzte Jahrhundert.
Seid ihr wirklich so verwundert,
Die Verkündung unseres Endes zu hören?
Vielleicht werdet ihr euch darüber empören?
Oder euch in Hoffnungen und Illusionen fliehen?
Andere können diesen Gedanken nicht ertragen.
Aber niemand kann sich der Realität entziehen.
Und ich werde nicht aufhören, es offen zu sagen.

Dieses Jahrhundert wird gewaltig beben
Und das nächste wird keiner mehr erleben.
Am Ende wird nichts mehr stehen.
Und kein Lüftchen wird mehr wehen.
Dies ist das letzte große Kapitel.
Ich frage mich, wie lautet der Titel?
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Unsere Zukunft

Unsere Zukunft

Landschaft fliegt vorbei,trist und grau
nicht näher zu Dir,immer weiter weg
Meine Augen.....halten sich fest
Formen Dein Gesicht am Glas
Mit 250 Stundenkilometer
rast alles andere vorbei
Dein Lächeln.....
.....unwiderstehlich sich zeigt
Meine Gedanken.....rückwärts geh'n

Gestern.....unser letzter Abend
gemeinsames Essen
Du hast gekocht,ich den Tisch gedeckt
Ein Jahr mit uns.....in dieser Welt
Gespräche,Berührungen,zärtliche Blicke
Kein Zeitgefühl für ein paar Stunden.
Dein Kopf,Dein Blick sich plötzlich senkt
Tränen sich unkontrolliert befrein'
Steh' schnell auf.....Dich zu beruhigen
unmöglich ist,selbst den Tränen nahe
Die Kleidung,gegenüber auf dem Stuhl
Akkurat zusammengelegt
Spricht stumm vom Krieg.....
.....der näher kommt.....

Engumschlungen,seelisch zusammen haben verbracht,die letzte Nacht
Für immer verbunden.....
.....Angst allgegenwärtig ist
Deine Augen,sie sprechen.....bleib hier
Es ist so weit,es ist um vier


Ein Geräusch,das Bild,die Erinnerung
alles.....plötzlich weg,
Realität ist da.....Mein Abteil.....
.....Tür,die sich öffnet
der Schaffner.....er schaut mich an.....
.....sieht die Uniform
nichts kontrollieren muss
die Kleidung.....alles sagt
wortlos,mit ernstem Blick
geht er zur Tür,dreht sich um,
schaut mich fest an und spricht!
Komm' lebend wieder,
für das gesunden sind wir.....
......das Land für Euch da und bereit.
Das Böse UNS dieses Mal angreift!
Beweg meinen Kopf ganz schnell.....
.....zu einem ja.....er geht schnell weg
Seine Fassung.....verloren im Moment

Schau wieder.....zum Fenster hinaus
Am Horizont,der Himmel reißt auf,
diese Kraft und Energie.....
.....mein Gesicht erwärmt
wie es Dein Lächeln nur vermag
Bist jetzt bei mir.....gibt so viel Kraft.....

Jwu 68
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Friedfertige Helden

Ich bin einer jener der Levianer
einst ein Bursche aus dem Volk
auserkoren zum Dragoner
von der Königin so gewollt.

Wie jeder Rekrut auf Tugenden geprüft
von ihr auf Herz & Neigung ins Aug' geblickt
befragt nach allem, was in mir füßt
ob rachsüchtig ich bin gestrickt.

Als Sohn eines Hauses mit langer Ahnenreihe
mein Friedenswunsch hat levianische Tradition
empfinde keine Streitlust, dafür Reue
wenn mit Ruhe als Ziel mich vergreif im Ton.

Doch auch als friedfertiges Volk wie wir es sind
erzwingt die Existenz von Tyrannen & Sklaverei
was abermals nach Oakwood vordringt
das abzuwehren, Levianer leben frei!

Uns Dragoner ehrt nicht unser Tod im Kampf
sind mit Schild bewanderter als mit dem Schwert
ein Todesstoß ist leicht gesetzt, auch ein Roßstampf
den Feind zu verschonen ist unseres Ruhmes Wert.

Üben uns täglich in versierter Abwehrtechnik
Paraden sind uns wichtiger als viele Tötungsarten
sind zu einigen Tricks der Entwaffnung fähig
in sich gekehrte Gefangene wir stets erwarten.

Alles, was auf Erden einmal zu Leben kam
soll in Frieden & Freiheit seinem Schicksal folgen
wer in diesem Leitgedanken sich wiederfinden kann
sollte diesen Wunsch mit Herz & Händen bezeugen.

Wehrhaft ist unsere Friedfertigkeit
unser Rößer lieben wie wir die Wälder & Flüße
mit Büchern & Weisen verleben wir die Zeit
ohne Angst & Furcht teilen wir Genüße

Und doch reißen Kriegstrommeln uns aus dem Traum
unsere Anführerin ruft uns Dragoner zum Gefecht
lebt wohl, ihr traumhaften Dinge am Waldessaum
die Bedrohung durch Autokraten ist wahrlich echt!

An der Spitze des Heeres reitet unsere Anführerin
dahinter folgen wir, ihre Levian-Dragoner
traditionelle Musik & ihr Schrei erklingt!

VORWÄRTS!
ihr
friedfertigen Helden
für
Frieden & Freiheit!
für
Oakwoods Einwohner!

© meteor 2024
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