Gedichte über Kraft - Seite 84

Rotkehlchen gibt mir
sein heiter-lautes Ständchen
Sonnenherzleuchten

Sind es die, die sich bewegen
Oder werden sie bewegt,
Haben sie ein eigen' Leben
Haben jemals sie gelebt?

Gleicht was in den Winden weht,
Bloßer Puppe und Verwehung,
Die durch fremde Kräfte lebt,
Verwehrt der inneren Begehung?

Oder rührt doch ein Erwidern,
Tief im Daseinsinnern sie,
Dass Welt mit Wind auf sie hernieder
Streichelnd nicht, vergisst sie nie?

Du hast es in der Hand

Gebe dir
das Versprechen
immer
human zu sein
mit deinen Schwächen
Man kann nur …Das…
wozu man fähig ist
Beginne
schon Morgen
deinen Verstand zu schulen
…Es ist nie zu spät…

©Käte Micka


Käti Micka

Manche Menschen kannte ich,
Durch viele ihrer Augen,
Durch viele durch, da sah ich dich,
Beschlossen zu dem Glauben.

Manche Menschen halfen mir,
In mich das Aug' zu senken,
In mich versenkt, fand ich zu dir,
Beschlossen zum Gedenken.

Manchen Menschen wehtest du,
Glückselig durch die Lungen,
Ich sah ihnen beim Leben zu
Von gleicher Kraft durchdrungen.

Manchen Mensch bewohnst du noch
Voll Freude, Fried' und Ruh'
Im Glanz der Augen immer, doch
Braucht es ein Herz dazu!

Ach!

Vergiss den Krieg,
die Klimakrise!

Das Leben ist
wie eine Wiese,

die überdauert
das Betretensein.

Es wächst auch nach,
was einst noch kurz und klein.