Gedichte über Kraft - Seite 85

ist man halt ne zarte Person


biologisch bedingt

Der Mann, wenn man ihn an mal schaut,
von Natur aus kräftiger ja bebaut,
als die Frau, kommt darum an als"Boss",
schon eher, sitzt sie auf seinem Schoß.

Besonders, wenn man frisch verliebt.
Nunja, daß es auch Ausnahmen gibt,
ist bekannt, also wen wundert das,
daß er halt drauf auf ihrem saß.

Gewundert hat`s da einer ja nur,
wie er`s geschafft mit Man-Power pur,
sie halt da über die Schwell zu heben,
als sie taten sich das Jawort geben.

Bis man entdeckte im Flure an der Deck,
ihn fragte mal, was für einen denn Zweck,
der Haken hat, sichtlich stabil genug.
Er:"Hatte, braucht ich für den Flaschenzug!"

Diese Schrift soll ersinnen,
Wie Menschen können Kraft gewinnen.
Nichts sonst soll es bezwecken,
Nur Energie in uns erwecken.

Es ist etwas sonderbar,
Ja märchenhaft, aber wirklich wahr:
Des Menschen stärkster Kraftquell
Ist derzeit leider nicht offiziell.

Sicher wird jeder einseh’n,
Es ist ein schöpferisches Gescheh’n,
Weil neues Leben entsteht,
Was ohne diese Kräfte nicht geht.

Neugierde hat mich erfasst
Und Achtung! Jetzt kommt’s, drum aufgepasst.
Wahrlich hat sich mir gezeigt:
Die Kraft bleibt, wenn man sich ihr zuneigt.

Ich will die Kraft erkunden
Und mich für viele, viele Stunden
An die Quelle begeben,
Denn dies erfüllt göttlich mein Leben.

Energie steigt in mir auf
Und nimmt liebevoll ihren Verlauf,
Durch alle meine Glieder
Singt sie so schöne göttlich‘ Lieder.

Ob zu zweit oder allein
Ganz bewusst an dem Kraftquell zu sein,
Sich voll und ganz erfüllen
Und in die Zauberkraft einhüllen.

Nun macht sacht und gebet Acht
Auf diese edle Kraft! – Mit Bedacht
Aus eurem sehr heiligen
Schoß die Energie zu bändigen.

Er schaut mich an
der Ahne an der Wand,
kaum erkannt,
mit der Ahnin an der Hand.

Die Gesichter eingefroren
wie verloren,
tragen sie
umgeben von
Erinnerung,
die Gewissheit
der Vergangenheit,
gefangen
in der Zeit,
in Einigkeit.

Ohne Klagen
Kummer und Sorgen ertragen.
Kinder geboren,
verloren.
Schicksal angenommen,
darüber hinweggekommen,
haben gelitten
gestritten
geliebt
manchmal verirrt.

Gefangenschaft,
schmerzhaft
im Blick zurück.
Heimfahrt,
Herz bewahrt.

Umgeben
von Zuversicht,
sich aufgemacht
Neues zu erkunden,
gefunden.

Wegbereiter,
getrieben,
Geschichte geschrieben,
geschuldet jener Zeit.

ETWAS von ihm ist geblieben,
Überdauert die Vergangenheit.

Er schaut mich an,
der Ahne an der Wand......

© Soso 2019