Gedichte über Kindergedichte - Seite 24

Einmal vor sehr langer Zeit
Du glaubst es nicht, doch sei gewiss…
Die Himmel waren frei und offen
Vögel flogen hoch und weit
Frohen Mutes, unerschrocken
Könige wurden anerkannt
Weil sie auch welche waren
Beschützten ihre Länder
Teilten und verteilten was sie hatten
Mit all den anderen Menschen
Und ein jeder wusste
Was er braucht wird ihm zuteil
Du glaubst es nicht? Doch sei gewiss…
Auch Wünsche erfüllten sich sogar
Ohne langes Bitten oder Betteln
Mit jedem guten Wort und guter Tat
Mögen beide auch erst klein noch sein
Verändert sich so mancherlei
Träume können werden erfreulich Wirklichkeit
Du glaubst es nicht? Doch sei gewiss…
Einmal vor sehr langer Zeit
Wer weiß, vielleicht auch jetzt

Eine Wespe spazierte am Schwimmbadbeckenrand.
Ich war im Wasser und streifte ganz ungalant
die Wespe mit meiner linken Hand.
Plötzlich steckte der Stachel mit Wespe im Finger,
mir passieren schon komische Dinger.

Erschrocken kühlte ich die Hand
mitsamt der Wespe im Becken ab.
Sie machte ungewollt einen Tauchgang hinab.
Vorsichtig zog ich den Stachel aus dem Finger heraus.
Ist die Wespe ertrunken? Ist es für sie aus?

Mitnichten, die Wespe, nun sei gespannt,
suchte nach diesem unbeabsichtigten Stunt,
die Richtung zum rettenden Beckenrand.
Sie schwamm aus dem Wasser heraus,
das goldene Seepferdchen zahlte sich für sie aus.

Bei mir hat sich eine dicke schmerzhafte Beule aufgebaut,
so was passiert, wenn man nicht aufpasst, wenn man nicht schaut.
Und die Erkenntnisse für uns und die Wespe vom Gedicht:
Schau besser hin, damit du dich selber nicht stichst!
Das goldene Seepferdchen, das lohnte sich für mich!


©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

Komm' mit mir nach draußen, da gibt's was zu lernen,
Nur aus deinem Zimmer musst du dich entfernen.

Komm' mit mir nach draußen, 'raus aus dem Gemäuer,
Im Fernsehen, da siehst du nur Kampf-Ungeheuer.

Komm' mit mir nach draußen, da füttern wir Vögel,
Und klettern danach noch auf einen Hügel.

Komm' mit mir nach draußen, schon rennen wir los,
Und bauen dann später ein eigenes Floß.

Komm' mit mir nach draußen, dort steht eine Tonne,
Die roten Tomaten sind reif in der Sonne.

Komm' mit mir nach draußen, wir zupfen die Möhren,
Und lassen uns dabei vom Flieder betören.

Komm' mit mir nach draußen, so wie's dir gefällt,
Auch unser Hund, der darf mit ins Zelt.

Komm' mit mir nach draußen, hinein in den Regen,
In matschigen Pfützen kannst du 'was erleben.

Komm' mit mir nach draußen, im Wind steigt der Drachen,
Und saust er nach unten, dann müssen wir lachen.

Komm' mit mir nach draußen, wir bau'n eine Hütte,
Sitz' nicht vor'm Computer, das ist meine Bitte.

Komm' mit mir nach draußen, wir liegen im Gras,
Und lachen die Welt aus, denn wir haben Spaß!

Wenn der Regen niederbraust,
wenn der Sturm das Feld zerzaust,
bleiben kluge Mädchen oder Buben,
hübsch daheim in ihren Stuben.

Wenn aber der Wind sich legt
und kein Sturm sich draußen regt,
gehen sie doch gerne aus;
kommt die Sonne auch noch raus.

Mittags spring`n sie wild umher,
ruhig bleiben - fällt gar schwer,
den der Tag ist gar so schön
und sie könn`n die Sonne seh`n.

Wenn es dann am Abend ist
und man bald nach Hause müsst.
Schauen viele gern zum Mond,
weil sich dessen Anblick lohnt.

Dann nach Haus ihr lieben Buben
und auch die Mädchen in die Stuben.
Nacht und dann schlaf`n - beim Mondenschein,
seid ja sicher nun Daheim.