Gedichte über Kindergedichte - Seite 23

Heut‘ mein kleiner Sonnenschein
soll ein Grund zur Freude sein.
Drei Jahre laufen deine Beine durch Pfützen, Sand und über Steine.

Oh, die aufgeschlagenen Knie
vergisst dein Omilein wohl nie.
Schnell ein Pflaster mit Verband!
Damit die Wunde schnell verschwand.

Auf dem Roller fliegst du daher!
Schnell wie der Wind über’s Meer.
Dein Lachen steckt uns förmlich an!
Lacht und lacht, wer es nur kann!

Du bist der Wirbel in meiner Welt.
Du bist die Hoffnung, die so viel zählt!
Du bist das Glück, das du uns schenkst!
Der neue Weg, den du uns gedenkst!

Ein Kind der Freude, mit lieblichen Namen,
welchen dir deine Eltern gaben!
Bleib einfacher fröhlich, ehrlich gut!
Wir schenken dir heut’ doppelt Mut!

Herzlichen Glückwunsch mein Sonnenschein!
Möge Gott immer bei dir sein!

In unendlicher Liebe
Deine Omi


Copyright © Elisa Schorn 10.01.2022

Ein Käfer lief einen Weg entlang
als Igel Stachli ihm entgegenkam,
der Appetit auf Käfer hatte,
sich deshalb hinter ihm hermachte.

Doch der Käfer wollte weiter leben,
war darum auch am Überlegen,
wie er es stellt am Besten an,
dass der Igel ihn nicht fressen kann.

Als Stachli ihn schon fast erreicht hatte,
der Käfer schnell einen Bogen machte,
und im letzten Moment gelang es ihm,
dem Igel Stachli doch noch zu entfliehen,

denn er konnte sich zu einem Baum retten
und sich hinter dessen Rinde verstecken.
Als Stachli schließlich an dem Baum kam an,
er den Käfer suchte, aber nicht mehr fand.

Stachli machte kehrt, aber sagte sich,
warte nur, irgendwann da kriege ich dich,
denn um zu erhalten das Gleichgewicht,
ein Tier nun mal das andere frisst.

Ganz leise hörte man sein Quaken nur,
der kleine Frosch war völlig aus der Spur,
der Teich in dem er lebte bisher,
wurde zerstört, es gab ihn nicht mehr,
eine kleine Oase, unberührte Natur umher.

Ein Bagger kam und machte alles platt.
Trotz seiner lautstarken Beschwerden,
sollte eine Straße gebaut hier werden.
Nicht in der Sonne liegen; auf einem Blatt,
musste ein neues Zuhause sich suchen, anstatt.

Der kleine Frosch ist sehr geschwätzig
doch zu sich selber ehrlich,
sein Gesang war nicht grad immer herrlich.
Wollte man ihn deshalb mit Gewalt vertreiben,
ihn hindern an seinem stetig Bleiben?

Zwischen Wasserrosen und Schilf war sein Zuhause,
Libellen und Käfer machten bei ihm Pause,
Kaulquappen, Kröten und Molche seine Nachbarn waren,
hinterließen allesamt unverkennbar ihre Spuren,
ein Stück unberührte Natur seit vielen Jahren.

Geübt im Schwimmen und im Tauchen,
quakte gerne auch mit den Freunden,
gemeinsam im Chor sie ihre Lieder sangen.
Doch mussten sie bisweilen um ihr Leben bangen.
Meister Langbein hatte gieriges Verlangen,
für ein üppig Mahl sie einzufangen.

Gestern tat er im Teich noch baden,
sich an saftig Wasserflöhen laben,
wurde niemals müde den Mücken nachzujagen,
versteht seine kleine Welt nicht mehr,
mit lautem Verkehr, verläuft eine Straße nun hier.


01. 01. 2022 © Soso

Das grüne Pferd
sitzt auf dem Herd
die Schule lehrt
das ist verkehrt

Ein lila Bär
tapst hin und her
es fällt ihm schwer
geht halt nicht mehr

Eine alte Schlange
mit Puder auf der Wange
sitzt sehr lange
in der Warteschlange

Die blaue Giraffe
ist frech wie ein Affe
trinkt vom Bär den Kaffee
aus dessen rote Karaffe

Ein junger Hahn
fährt mit der Bahn
zum Fluss Lahn
dort fährt er Kahn

Ein junger Hecht
liebt einen Specht
das ist verrückt
doch voll entzückt

Die Fünf dieser Show
gehören zum Märchenzoo
eigentlich alle ganz oho
leider gibt,s sie nirgendwo

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba