Gedichte über Katzen - Seite 9

Ich habe dort mit frohgemut
mir angeschafft ne katze
die klein doch ist, und wohl mir tut
und schleicht auf ihren tatzen

Und sitzt die katz dort an der tür
miauts von weit schon her
dann will die katz in die natur
und schreit mach auf die tür

doch hinaus, hinein, hinaus, hinein
wo willst du denn nun katze sein?
Wo willst du denn nun katze hin?
liegt dort im hin und her dein sinn?

es ist zwar auch nett an zusehen
doch katzen sind nicht zu verstehen
das tier der art ist zwar gewinn
doch haben sie ihren eignen sinn

B.Berndt

Das Kätzchen Morle gern unterwegs war,
brachte sich dadurch manchmal in Gefahr.
Wenn ein Auto mit offenen Türen stand,
sie das sehr interessant fand,

Stieg ein, um dann mitzufahren.
Wenn die Besitzer sie bemerkt haben,
manche sehr freundlich zu ihr waren,
andere aber wollten sie schlagen.

Dann hat sie sich schnell davon gemacht,
hat das auch immer geschafft.
Doch einmal ist es ihr schlecht ergangen,
denn ein Autofahrer hat sie gefangen,

sie in seine Wohnung mitgenommen,
Dort ist ein Hund auf sie zugekommen,
der wollte sie beißen,
doch sie konnte durchs Fenster ausreißen.

Sie hat dann so bei sich gedacht,
dass sie hatte großes Glück gehabt.
Als sie wieder zu Hause ankam,
sie sich vornahm,

künftig in der Nähe zu bleiben,
nicht mehr in fremde Autos zu steigen

Morle hat einen fremden Hund gesehen
und blieb erst einmal stehen,
hat sich aber dann gedacht,
abzuwarten, was er macht.

Der Hund sehr überrascht war
als er sie in der Ecke sitzen sah.
Morle aber überlegte sich,
wenn er mir kommt zu dicht,

werde ich nicht davon laufen
sondern ihn kräftig anfauchen.
So hat sie es dann auch getan,
holte Luft und fauchte ihn an.

Der Hund damit nicht gerechnet hatte
und sich lieber davon machte,
blieb aber nochmal stehen,
um verwundert zurück zu sehen.

Morle hatte gesiegt.
weil sie Mut bewies.
So konnte sie ihn vertreiben,
will aber dennoch vorsichtig bleiben.