Schnee, so schwer und nass wie Regen,
klebt an meiner Windschutzscheibe.
Gestern war ich dir ein Segen.
Weißt du was ich heute treibe?
Ich durchquere alte Straßen,
suche deine Spur im Schnee
und ich fange an zu hassen
dich. Es tut, verdammt, so weh.
Lese tagelang die Strophen,
frage mich was ist der Grund
und ich hör nicht auf zu hoffen
einmal platzt des Schweigens Bund.
Eines Tages kommst du wieder,
nimmst mich fest in deinen Arm,
Hoffnung strömt durch meine Glieder,
der Gedanke hält mich warm.
Heute früh, mit erstem Krähen,
war vollendet mein Gedicht.
Du sollst diese Zeilen sehen,
weil mein Herz hier zu dir spricht.
© Copyright: Tanja Wagner