Gedichte über Humor - Seite 826

Bei meiner Freundin Guderun,
gibt’s für mich immer was zu tun.
Ich muss erst die Teller spülen,
will ich`s Bett mit ihr zerwühlen.

Fang ich an sie zu vernaschen,
muss ich ihre Wäsche waschen.
Dann noch der Versichrung schreiben.
Lieber würd ich’s mit ihr treiben.

Wünsch ich mir Sex, sie riecht so frisch,
möchte sie, dass ich den Boden wisch,
oder ihre Wäsche bügel,
sie hat süße kleine Hügel.

Was hab ich denn nur verbrochen,
täglich muss ich für sie kochen.
Versuche ich nur kurz zu ruhn,
fragt sie: “Hast du nix zu tun?“

Abends geht es dann ins Bett,
sagt sie nur kurz: “Komm sei so nett
und schlafe doch im Wohnsalon,
der Kurti wartet auf mich schon.“

Ich schreib mein Buch auf einem Thron,
denn Opa bin derweil ich schon.
Und die Seiten sind fast voll.
Der Titel lautet "Der Don Proll".

Vielleicht wird´s ihn letztendlich stören
zuweilen viel von sich zu hören.
Von Spitzen Schreien in der Nacht,
um die er zu viel Aufheben macht.

Es liegt doch in der Natur des Leben´s,
damit der Mensch lebt nicht vergeben´s,
Fazit, die Paarung liegt doch auf der Hand,
das ist dem dümmsten Tier bekannt.

Großväter gibt es viele auf Erden,
die trotzdem nicht gleich zum Kaiser werden.
Don Proll - so wie´s im Buche steht,
die Erde dreht sich, auch wenn er nicht mehr lebt.

LM