Gedichte über Humor - Seite 1422

Zwei Knaben fuhren in ein Städtchen,
um sich zu suchen hübsche Mädchen.
Der eine fand gleich zwei zum Glück,
der andere sucht heut’ noch wie verrückt.
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Zwei Knaben gingen zum Nudistenstrand.
Da gab’s Frauenkörper ohne G'wand.
Doch hier schien keine was zu taugen;
da rieben sie sich enttäuscht die Augen.
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Zwei Knaben sangen vor im Chor,
der eine log, der andere schwor.
Manchen Damen gefiel's gar sehr –
somit gerieten sie in den Stoßverkehr.
*****
Zwei Knaben hatten auf dem Tisch
übelriechenden Schwarzmeerfisch;
verpackt in einem Rohölkleid.
Da tat's dem Wirten um die Knaben leid.
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Zwei Knaben konnten keinen gehenlassen,
da mußten sie einen fahrenlassen.
„Verzeiht“ meinten dazu die beiden,
„dies mögen wir selbst nicht leiden!“
*****
Zwei Knaben dachten: In einem See
zu baden, das sei – na klar – okay!
Ist der Weiher jedoch noch frühjahrskalt,
beginnt der Schrumpfvorgang recht bald.
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Zwei Knaben trieben im Toten Meer.
Rasch wünschten sie sich das Ufer her,
denn sie begriffen dort recht bald:
Ringsum nur Wasser, das macht kalt.
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2015

Zwei Knaben zankten um ’ne Maid,
doch Ritter Jakob stand bereit.
Als beide endlich ausgestritten,
war Jakob mit ihr längst fortgeritten.
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Zwei Knaben stellten sich im Kornfeld tot,
dieses geschah kurz vom dem Morgenrot.
Doch sah’s die Sonne, die schon munter –
da ging sie blitzschnell wieder unter.
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Zwei Knaben, frank und frei,
liebten des Müllers Töchter alle drei.
Der aber wollte dies nicht leiden,
und mahlte kurzum zu Mehl die beiden.
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Zwei Knaben kamen hinterdrein,
sie mochten dasselbe Mägdelein.
Einer wechselte zur „Roten Gitta“,
der andre braucht jetzt Magenbitter.
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Zwei Knaben standen mal
am Wiener Donau Alt-Kanal.
Ein Kirchenchor sang: „Gott sei Dank!“
Da erschrak ein Schiff – … und versank!
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Zugaben, die ein wenig aus der Reihe tanzen:

Ein Mann erstand mal einen Hahn
zum Glück der Hennen; für seine Farm.
Der aber bestieg die Hühner so verwegen;
die aber wollten nicht mehr Eierlegen.

Da ging der Mann zum Hahn hinaus
und rupfte ihm alle Federn aus.
Doch rief der Hahn: „Ich bin Italiener
und ohne Wäsch’ ist’s noch viel schöner!“
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Dass sollte man können müssen
die Typen sind halt liebenswert
sind smart wie Torte mit Nüssen
als Partner super gerne begehrt

Pfiffiküsser haben großen Wert
sind sehr elegant und mega klug
sind Menschen, die unbeschwert
wollen in Liebe keinen Betrug

Kannst mit Ihnen viel anfangen
lieben allgemein die Heiterkeit
um Liebe musst du nicht bangen
sind geprägt durch Ehrlichkeit

Langeweile, die kennen sie nicht
sie ertragen alles mit Humor
deshalb sehr viel für sie spricht
ihr Gesang passt in jeden Chor

Lernst du so einen mal kennen
dann schnapp ihn dir sofort
kannst auch mit ihm pennen
werfe ihn aber nie über Bord


Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Zwei Knaben wollten nach Kap Horn,
keiner der beiden aber ging gern vorn.
Da sagten sie in Sindelfingen:
„Wie wär’s, wenn wir beide hinten gingen?“
***
Zwei Knaben namens Horn und Knappen
trugen stets dieselben Klapphornkappen.
Bei Sturmwind war’s jedoch gescheh’n:
Sie fragten: „Gehört dies Käppi dem oder dem?“
***
Zwei Knaben namens Lang und Kurz
ließen jeweils unbewußt ’nen Furz.
„Verzeiht“ meinten dazu die Knaben,
„dies waren Gratisgeruchsabgaben!“
***
Zwei Knaben hatten je ein Klappenhorn,
mit Klappen hinten, Klappen vorn,
mit Klappen vorn und Klappen hinten;
doch keiner konnt’ die Klappen finden.
***
Zwei Knaben tranken meistens Korn,
immer an derselben Bar ganz vorn.
Der eine war feist, der andre feister,
dieser liebte auch den Jägermeister.
***
Zugaben, die ein wenig aus der Reihe tanzen:

Zwei Knaben versuchten einst zu dichten,
im Kornfeld konnten sie es auch nicht richten.
Da riefen sie: „Küß uns doch, du holde Muse!“
Die aber fragte: „Was bringt mir das Geschmuse?“

(…da Hihö versuchte stets schön zu dichten,
mit Klapphornversen konnt’ er’s auch nicht richten.
Also rief er: „Küsse mich, du holde Muse!“
Die aber rief: „Geh mir ja nicht an die Bluse!“)


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Zwei Knaben gehen zwecks L’amour,
stets zur gleichen Großstadt-Hur’.
Doch gehn sie nicht zur gleichen Zeit!
„Mir wär‘s egal“, denkt sich die Maid.
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Zwei Knaben gaben sich nen Kuß,
der eine hieß Karl-Heinz-Julius.
Der andere hieß schlichtweg Gretchen,
ich glaube, dieser war ein Mädchen.
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Zwei Knaben küßten sich im Stroh,
von einem sah man nur den Po.
Vom andern sah man bloß die Knie.
Dieser Knabe hieß Rosmarie.
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Zwei Knaben gingen in den Wald,
die Haselnüsse reiften bald.
Sie holten sich ein paar herunter;
doch Haselnüsse waren keine drunter.
(‘tschuldigung!)
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Zwei Knaben saßen auf nem Ast,
doch brach der Ast unter ihrer Last.
Da rief Georg, genannt: der Schorsch:
„Ich glaube, dieser Ast war morsch!“
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Zwei Knaben springen durch das Korn,
da tritt der vordere auf nen Dorn:
„Ach und Weh“, schreit er, „was für ein Mist!“
Der andere: „Gut, daß du immer vorne bist!“
**
Zugabe, die ein wenig aus der Reihe tanzt:

„Zwei kleine Schwarze!“, so heißt’s heut‘ korrekt,
damit sich ja kein Schwarzer schreckt.
Doch eklig bleibt’s, – wie man‘s auch windet,
wenn sich in ihnen (saure) Milch befindet.


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