Gedichte über den Himmel - Seite 78

Eine Wolke
Wie ein Gesicht
Das zurückweicht

Eine andere Wolke
Wie ein Gewehr
Das auf das Gesicht zielt

Eine dritte Wolke
Wie eine weisse Fahne
Die sich dazwischenschiebt


© René Oberholzer

Wer nach den Sternen greift, wisse - den Schlüssel zum Himmel findest du in den Herzen der Menschen!

© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 06.08.2022

Große Hüter, alte Seelen,
Bäume, die etwas erzählen
Wächter im grasgrünen Kleid
geben uns ein still' Geleit

Starke Riesen, sanfte Wesen,
die das himmlisch Licht erlesen
Tief verwurzelt in der Erd'
Oh dass ich so friedfertig werd'!

https://youtu.be/hsKTUttUks8

Steh ich nachts an meinem Fenster
und schau mir den Himmel an,
sehen mich, aus weiter Ferne
tausend funkelnde Sterne an.

Wie gebannt bleib ich dann stehen
möchte Ihnen voller Freude zusehen.
Zauberhaft ist diese Welt,
die in der Nacht meine Seele erhellt.

Sollte einmal Regen fallen
und der Himmel ist bedeckt,
weiß ich hinter jeder Wolke
sich die Sternenwelt versteckt.

Ich hab dich erwartet und hab dich ersehnt,
wie Pflanzen, Getreide und Bäume.
Wir haben dich selbst im Gebete erwähnt.
Du warst unser Wunsch aller Träume!

Da tat sich dann schließlich der Himmel weit auf
als finstere Wolkenwand, schwanger mit Regen.
Es gab ein bedrohliches Grummeln darauf.
Das konnte gar schreckliche Ängste erregen.

Doch da! Welch ein freudiger Augenblick!
Dort standen zwei leuchtende Regenbogen!
Es war mein ganz seltenes, großes Glück!
Ich selber erbebte in glücklichen Freudenwogen.

Doch bald war das schöne Erlebnis vorbei,
die Wolken von stürmischen Winden zerstoben.
Der Himmel war wieder ganz freundlich und
frei
und wieder erstrahlte die Sonne dort oben.