Lieber Gott,
auch wenn ich dich nicht sehe,
du bist in meinem Gebet,
das ich zum Himmel schreie.
Meine gefalteten Schmerzen,
all meine Entbehrungen,
meine vernichtenden Niederlagen,
meine übergroße Wut und mein fordernder Lebenshunger.
Wie Donner und Blitz
laser ich dir ins Antlitz,
ich möchte dich noch nicht sehen,
zu groß bist du in deiner Kraft,
zu überall.
Ich möchte nur dass du mich erkennst
und mir all die Lasten nimmst,
die ich niemals zu tragen vermag.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit.
Amen!
© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 03.03.2019]