Gedichte über den Herbst (Seite 125)

Herbst schleicht sich an

Sommer senkt sein müdes Haupt,
möcht` sich langsam schlafen legen,
der Himmel schon allmählich graut,
beschert uns bald den Blätterregen.

Felder längst schon abgemäht,
Blüten letzte Düfte hauchen,
bald der Wind kühl drüber weht,
noch Kartoffelfeuer rauchen.

Gekommen ist nun ihre Zeit,
Zugvögel nach Süden schweifen,
ihre Reise ist noch weit,
ein letztes Mal sie ihre Nester streifen.

Die Natur jetzt von uns scheidet,
wir spür`n den Atemzug, den kühlen,
kein Auge mehr sich an der Pracht dann weidet,
nur unsere Seele kann es fühlen.

Wenn verklungen viele Sommerlieder,
wird auch uns es so ergeh`n,
still legt man uns dann hernieder,
und kalter Wind wird über Hügel weh`n.

Er hat's versprochen

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Kühler wird es draußen wieder,
die langen Tage nehmen spürbar ab.
Der Nebel verdeckt frühmorgens die Sicht,
trotzdem locken Schönwettertage, mit Sonnenstunden nicht zu knapp.

Für den Herbst normal, sind jetzt auch Nässe und Wind,
man ist noch verwöhnt von warmen Sommerwochen.
Die bunte Gartenzeit ist längst vorüber,
doch auch der Oktober will glänzen, er hat's versprochen.

Stürmische Zeiten

Der Herbststurm nimm zu an Fahrt,
zerrt an Haaren, am langen Bart,
auch manch Toupet fegt er hinfort,
zwingt Kahlköpfe zum Laufsport.

Weite Röcke bläht er auf,
stülpt Regenschirme um, frischauf,
um die Ohren fliegt welkes Laub,
das behaftet ist mit Staub.

Es gibt kein schlechtes Wetter ....

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Man meckert über's Wetter,
ob's gut ist oder schlecht,
der Wettergott ist irritiert,
er macht es keinem recht.

Mal stört die große Hitze, mal ist es uns zu kalt,
dann nervt der viele Regen ... der erste Schneefall bald !
Egal wie es auch kommt, er macht's uns niemals recht,
der eine schwitzt wie Ochs', der andere klappert wie'n Specht.

Man kann bei "jedem" Wetter, aus dem Tag was machen,
man braucht gemäß der Jahreszeit, nur angemessene Sachen.
Melden Wolkenbruch oder gar "Weltuntergang"
das Fernsehen und die Zeitung,
"es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung !"

Der kleine Vogel vermisst den Schmetterling

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Ein kleiner Vogel singt im Baum,
es klingt, als wär's ein Abschiedslied,
auch er bemerkt, der Sommer geht,
wenn Herbstlaub durch die Lüfte weht.

Er sieht von oben "ach oh Schreck"
die schönen Blumen, alle weg,
die bunten Blätter, alle fort,
kein Schmetterling mehr da und dort.

Das tut dem kleinen Vogel leid,
so schön war doch die Sommerzeit,
sie tanzten fröhlich auf und nieder,
nun sieht er sie erst nächstes Jahr wieder.

Gedichte über den Herbst - Seite 125

Herbst schleicht sich an

Er hat's versprochen

Stürmische Zeiten

Es gibt kein schlechtes Wetter ....

Der kleine Vogel vermisst den Schmetterling