Gedichte über den Herbst (Seite 108)

Mitten im Herbst

Manch Vogelzug trug es gen Süden,
den Herbst den treibt es in den Wald.
Es ernten noch die Nimmermüden,
der erste Frost, er kommt schon bald.

Oktober lässt die Winde sausen,
an Kraft verliert der Sonne Glanz.
Der Regen will die Felder brausen,
die Bienen halten Abschiedstanz.

Ein letzter Apfel fällt zur Erde,
man spürt fast wie das Jahr verfliegt.
Ich fühl das ich zerbrechlich werde
und dass das Alter langsam siegt.

© Hansjürgen Katzer, Oktober 2023

Trotz aller Schönheit hier auf Erden (Siziliane) *

Der Herbst legt einen Farbenschleier nieder,
auf dem sich leuchtend letzte Rosen wiegen.
Und große Vögelschwärme seh' ich wieder,
die flink in ferne, warme Länder fliegen.
Von hoch am Himmel hör ich ihre Lieder,
die so auch meine Wehmut gleich besiegen.
Ach hätte ich doch auch so ein Gefieder,
wär ich zu ihnen glücklich aufgestiegen!

"Berührendes" Herbstlaub

Herbstblätter sind wie Schneeflocken,
kein Blatt sieht dem anderen gleich
ihre Vielfalt ist schön und reich,
Blätter zum Basteln verlocken.

Buntes Herbstlaub in uns anspricht
das innere, fröhliche Kind,
mit dem wir stets verbunden sind,
es zaubert Lachen ins Gesicht.

Die Farbenpracht dringt tief ins Herz,
sie Liebe in der Seele nährt,
man wohlige Wärme erfährt,
spürt, wie,s einem warm wird ums Herz.

Abschied vom Herbst des Lebens

Der Wind treibt die Herbstblätter vom Baum
und hält sich dabei selten im Zaum,
sie zerfallen, werden zu Erde,
aus ihr wächst Leben -"stirb und werde" -

Ihre Haut, einst rosig, pfirsich zart,
ist verrunzelt, fleckig und vernarbt,
an ihrem grauen, schütterem Haar
nichts datrauf hinweist, wie schön es war.

Die Augen sind graugetrübt und matt,
Knochen sind brüchig wie ein Herbstblatt
Jahre kommen, noch schneller vergehn,
sie kann kaum gehen, fast nichts mehr sehn.

Tod sorgt für die Trennung vom Leben,
wird es ein Weiterleben geben?
in jedem Frühling Natur erblüht,
Leben vor Energie nur so sprüht.

Herbstfreuden

-1-
Herrlicher Herbstag

Daisy gemießt den Sonnenschein
auf ner bunten Blumenwiese,
Blumen nicken in der Brise,
die Maus fühlt sich dort nicht allein.

Sie ist vonLeben umgeben,
Vögel, Käfer, Schmetterlinge
sind wie Daisy guter Dinge,
alle der Sonne zustreben.

Sonne lächelt, blinzelt verschmitzt,
hüllt sie alle mit Wärme ein,
der Tag könnte nicht schöner sein,
aus Daisys Augen Freude blitzt.

-2-
Herbstlicher Blumenstrauß
aus eine Kürbis quillt,
für dieses schöne Bild
gibt es großen Applaus.

-3-
Die Feldfee

Die zauberhaft schöne Feldfee
mti einer Haut, so weiß wie Schnee
und runden, rosigen Wangen
versprüt ein großes Verlangen
nach leckerer Kürbissuppe,
engagiert ne Sammlertruppe,
die Kürbis erntet auf dem Feld,
ihr die Frucht in die Küche stellt,
wo sie für alle Suppe kocjt,
die wird von jedermann gemocht.

-4-Die Lesemaus

Mickeys herbstabende verbringt
am leibsten am Kaminfeuer,
über dem der Teekessel singt,
liest dort Romanabenteuer.

Neben dem Kamin stapeln sich
Bücher aus der Bibliothek,
er leist alle Bücher gründlich,
liebt sie mehr als Mediathek.

Gedichte über den Herbst - Seite 108

Mitten im Herbst

Trotz aller Schönheit hier auf Erden (Siziliane) *

"Berührendes" Herbstlaub

Abschied vom Herbst des Lebens

Herbstfreuden