Gedichte über die Heimat - Seite 64

Sind an den Straßen Baumreihen zu sehen,
spricht man von Alleen.
Manchmal kilometerlang
ziehen sie sich durch unser Land.

Früher wurden sie befahren
mit Pferd und Wagen,
schattenspendend und schön anzusehen
laden sie ein zum radeln und spazieren gehen,

bergen mitunter aber auch Gefahren,
weil manchmal Autos entlang rasen,
wobei manche Fahrer vergessen,
dass auch kurvenreich sind Strecken.

wenn sie das nicht beachtet haben,
landen sie auch schnell mal im Graben,
was sie dann hoffentlich dazu bringt,
dass sie künftig vorsichtiger sind

und anstatt zu rasen nur
mehr zu achten auf die Schönheit der Natur

Die Nacht ist jung
Sie kennt kein Ende
Und wenn der Tag jetzt vor ihr stände
Sie würde lächeln, die Augen schließen
Und den Mond an ihrer Seite wissen
Der sanft und ruhig die Sterne küsst
Und leis' die fernen Flaggen hisst

Die Nacht ist friedvoll
Sie lädt dich ein zu ruhen
Schlaf ein, träum' tief
Es gibt nichts mehr zu tun
Alle Sorgen weht sie hinaus
Geborgen in dir selbst
Wenn du tief nach innen schaust
Findest du den Weg
So leicht zurück nach Haus'

© Lara Tomasina

Geschrieben am 9.7.2024

Hier ist Heimat

Kein Steinchen wird Euch jemals sagen,
Nach welchen Sternen Ihr sollt jagen,
Denn das gesamte Sternenzelt
Bleibt außerhalb der Lebenswelt.

Raumflüge suggerieren zwar,
Dass für die ganze Menschenschar
Ein Stern für uns zur Verfügung steht,
Wenn's auf Erden nicht mehr geht.

Welch' Illusion, welch' dumme Mär',
Die Erdlast hat's doch jetzt schon schwer:
Dürren lassen uns jährlich klagen,
Längst ist die Menschheit am Verzagen.

Wir müssen uns zusammenreißen,
Den Laden hier auf Erden schmeißen.
Lasst uns nicht nach den Sternen greifen,
Das Mögliche muss hier uns reifen!

Was soll der Griff nach fernen Sternen,
Wenn wir erdnah nicht endlich lernen,
Dass hier gibt Heimat Sicherheit,
Geborgensein, Lebensfreiheit.


©Hans Hartmut Karg
2024

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