Der Mensch allein? Ob´s wohl ihm tut?
Er lebt mit des Gedankens Gut,
das ihm geworden durch das Leben.
Nun sichtet er, was ihm gegeben.
Behaglich heut das Mahl genossen,
mit Sicht auf Blumen, die gesprossen,
dieweil er schlief, solang er möcht:
Heut war er nicht des Uhrwerks Knecht.
Des Kaffees Duft zieht seine Kreise...
Im Hintergrund das Radio - leise !
Und an des Fensters blanken Scheiben
sieht man ein Regentröpflein treiben.
Ein Engel hat es grad geweint .
Nun ist´s vorbei, die Sonne scheint.
Das Wolkengrau ist wie zerstieben,
nur Glücksgefühl - das ist geblieben.
Der Kaffee dampft, die Pita auch.
(Manch guter Freund kennt meinen Brauch! )
Ich kuschel mich, ich lass mich treiben,
und werde jetzt paar Verslein schreiben,
um der Menschheit zu bekennen:
Alt zu sein ist zwar nicht Rennen,
doch man kann im Flug gleich Fliegen
immer noch sich selbst genügen.
Und der Reichtum langen Denkens
wirkt sich aus als Quell des Schenkens.
Ich bin reich, darf weitergeben
aus dem Schatz vom langen Leben.
Wie sollt ich da nicht dankbar sein!
Ich sitz zwar hier und wirk allein…
Doch einsam? Das säh anders aus!
Denn - Segen hängt am Tor zum Haus…
Er drang ein, wurd mir, dem Nützer
feste Wache, ein Beschützer.
Als Entgelt sollt mir nur bleiben,
die Gefühle aufzuschreiben..
Drum, wenn du mich gelesen hast,
empfang ich dich als lieben Gast.
Grad mit dir war´s wundernett.
Drum - sei gegrüßt von T-B-Z.