Gedichte über Gott (Seite 75)

Wenn's Gott nicht gäb', so müsst' man ihn erfinden

Wenn's Gott nicht gäb', so müsst' man
Ihn erfinden,
Um sich am weltsicheren Ort dann
einzufinden.

Wenn's ihn nicht gäbe, wähnte man
Es müsst' ihn geben;
Dass er uns fortliebt ewig lang,
Durch alle Leben.

Ja eine Kraft, die uns so liebt;
Die uns geleitet.
Die ohne Urteil uns vergibt,
Und sich einleitet.

Ja eine Macht, die uns beschützt;
Vor allen Schrecken.
Ja, die nicht fragt wozu man nützt;
Nicht nach den Zwecken.

Mit tiefer Sehnsucht nach
Unbedingtem Gemeintsein.
Gäb's Gott nicht, flehte man ihm nach:
Wohl müsstest du gemeint sein!

Vater unser (Aus uns'rer Ewigkeit ATMEN.)

Bewusstsein, in uns der Himmel;
Erlöst von Form und Name.
Unsere Manifestation erscheine;
Unser Wille geschehe:
Wie in allem, so durch alles.
Unsere Schöpferkraft wandelt die Erde.
Keine Schuld, die auf uns wirkt;
Nur Ursache und Wirkung.
Bewusstsein gab uns freien Willen;
Erlösung geschieht freien Willens in uns:
Durch die Erinnerung der Kraft in uns - an sich selbst.
Denn seh'n wir in uns; all den Reichtum, all die Kraft
Und all die Herrlichkeit
Aus uns'rer Ewigkeit
ATMEN.

Mater Sophia (Danke an Gott)

Mater Sophia;
Gedanket sei dir,
Du meine M-ater;
Mein V-ater du hier.
Du meine Stille;
All du mein Wille,
Du meine Stätte,
Inmitten des Gedichts,
Keine Freude ich hätte
Verblieb' ohne dich, ich.
Du meine Freude;
All du mein Heute.
Ich rufe dich
Tief aus der Gegenwart;
Einst erschaffen du mich
Aus deiner Güte so zart.
Aus deiner Liebe so mild
Nach deinem Ebenbild.
Jede Nacht, jeden Tag,
Mein Herz so mag
Es dir danken;
Mit dir nicht wanken,
Weich und nicht hart,
Liebe Gedanken
An dich
Und für dich
Tief und heute.
Mater Sophia
Gedanket sei dir,
Du meine M-ater
Mein V-ater du hier.
All du mein Schloss;
Herzenseinzug in dich.
Aus deinem Schoß
Gekommen bin ich.
Danke, danke, danke
All mein Geistgedanke
Sich in dir liebend eingefunden;
Geschöpf zum Schöpfer heimgefunden.
In Ewigkeit: Danke.

Ich frage mich

Ich frage mich wo Du bist
Ob Du mich in den Arm nehmen willst
Mit und trotz allem, wie ich bin
Mit allem Sinn und Unsinn

Ich frage mich ob Du mich liebst
Ob Du meine Sehnsucht stillst
In meiner Angst und Trauer
Um mein Herz herum eine Mauer

Ich frage mich ob es Dich gibt
Ob Du mir verzeihst und vergibst
In der Stille möchte ich Dich finden
Die Tränen trocknen, die Wunden verbinden

Gedichte über Gott - Seite 75

Wenn's Gott nicht gäb', so müsst' man ihn erfinden

Vater unser (Aus uns'rer Ewigkeit ATMEN.)

Mater Sophia (Danke an Gott)

Ich frage mich

Von der Gestalt zum Gestalter