Gedichte über Glück - Seite 153

Ein Hühnergott
lag tief im Meer
Poseidon klagt
was will das hier
mit Dreizack er
ein Loch gemacht
mit Zorn er ihn
zum Strand dann warf.

Am Strand
ein kleines Kind
Stein fand
mit Schnur durchs Loch
zur Kette band
verhiess der Stein
doch pures Glück
das Kind so hoffte
von dem Stück.

Seit dieser Zeit
die Sage schreibt
das Kind
von allem Pech befreit
war glücklich froh
ein Leben lang
dem Drudenstein vom Meer
sei Dank.

MB

Viele Jahre ist es nun her:

vor Glück ich trunken wahr,
klein und zart,
du in meinen Armen lagst,

hielt deine Hand in meine Hand,
aus Liebe geflochten hielt
uns zusammen ein Band,

sahst mich an vor Glück,
hast mir vertraut, haben für dich
den Weg in die Zukunft gebaut,

sind zusammen durch Sonne,
Regen, durch Wälder,
über grüne Wiesen gezogen,

habe dir den Himmel, den Mond und
die Sterne, die Tierwelt, Meere
und Berge mit Freude gezeigt,

haben wilde Stürme durchlebt,
Höhen und Tiefen bezwungen,
manch großer Traum dir genommen,

wünschte dir Hoffnung, Mut
und Kraft, Freunde fürs Leben,
Größe, Fehler zu vergeben,

haben durch die Liebe
uns gefunden, sind für immer
und ewig verbunden,

auch wenn du heute erwachsen,
bisweilen die Ferne uns trennt,
bleibst du für immer mein Kind,

es fällt mir schwer, dies hier zu
schreiben; die Welt, die sie mal war,
ist ausgelöscht, die gibt es nicht mehr,

müsste heute, in dieser Zeit,
ich mich für dich entscheiden.
es fiele mir schwer, es zu sagen,

dich zurücklassen mit Kriegen,
Autokraten, nicht zu wissen was wird,
die Natur ausgeraubt, die Welt regiert
von Dummheit, Neid und Gier nach Macht,

der Lebensraum den Menschen gestohlen,
was vergangen, ist auch mit gutwill nicht
zurückzuholen,

schon oft habe ich daran gedacht,
was würde aus dir wohl werden,
müsste ich heute, in dieser dunklen Zeit,
mich für dich entscheiden????



02.11.2024 © Soso

Er ist ein Teil vom Ganzen,
bricht für das Ziel die Lanzen.
Er will uns etwas zeigen,
manchmal ist es ein Reigen.

Im 1. Akt lernt man sich kennen,
da sollte man sich nicht verrennen.
Es werden die Weichen gestellt,
man erkennt Wege in dieser Welt.

Im 2. Akt da wird es genauer,
Manches ist aber auch flauer.
Man merkt, dass da alles offen,
du darfst ein bisschen hoffen.

Jeder erkennt es geht weiter,
mal ernst aber auch gern heiter.
So ist halt der Lebenslauf,
deshalb mein Freund pass auf.

Der letzte Akt bringt Klarheit,
manchmal ist es bittere Wahrheit.
Du erkennst was hatte Sinn
und wozu man braucht eine Pin.

Die PIN eröffnet Weg und Ziel,
du erkennst, es geht sehr viel.
Drum sei kein dummes Huhn,
fang an, beginne munteres Tun.

Dein erster Schritt ist wichtig,
am Besten mach es gleich richtig.
So gelingt ein jeder Akt,
Glück kommt zu dir, das ist Fakt.

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba