Gedichte über Glück - Seite 150

Es war mir allerschönste stund
Also du mich in der nacht geküsst
Als wir uns sah´n in engstem Bund
War ich dein Liebesdiener ganz bewusst

Und küsst du mich, dann schweb ich fort
Und fühl mich wie ein junger Gott
Denn dein leib ist mir allerschönster Hort
Und fort ist mir das seelische Schafott

Merz Herz es brennt in allerhöchstem licht
In deinen Armen find ich rast
So wunderschön ist dein gesicht
Gedenk ich deiner, wein´ ich fast

Und naht es dann zu dunkler Stund
In der du mich verlassen musst
Da ist mir dann mein Herz so Wund
Doch denk ich an den nächsten tag bewusst

Am nächsten Tag, lausch ich dem wind
dann will ich dir auch fort nicht sein
Denn du, das allerschönste Kind!
Sollst immer, immer bei mir sein!

B.Berndt

Schicksalsmelodie

Man kann nichts erzwingen
Das Schicksal bestimmt den Ort
Dort muss man die ersten Stunden
seines Lebens verbringen
Man ist ein Kind
Und völlig machtlos
Irgendwann
ist man dann groß
Endlich Erwachsen
Kann über sich selbst bestimmen
Und könnte manchmal sogar
mit wenig Anstrengung
den höchsten Gipfel erklimmen
Doch das Glück versteckt sich oft
Man hat umsonst gehofft
Man hat es nicht gefunden
In der Seele entstanden viele Wunden

© Käte Micka



Käti Micka