Gedichte über den Glauben (Seite 127)

Weihnachtsträume

Ich träum von Mandelbäumen,
die auch im Winter blühn,
ich träume von Soldaten,
die in den Frieden ziehn.

Ich träum, dass all das Krumme,
das in der Welt so fest,
sich eines fernen Tages
gerade schmieden lässt.

Ich träum, dass eine Quelle
aus karger Wüste bricht
und dass an jener Stelle
das Dunkel weicht dem Licht.

Ich hör nicht auf zu träumen,
ich träum und werd` ganz still,
ich träum, dass einmal wieder
es Weihnacht werden will.

Tanzender Derwisch

Er hängt den Mantel an die Wand,
den Mantel seiner Existenz,
trägt ein weißes, reines Gewand,
ist bereit für die Transzendenz.

So dreht er sich dann im Kreise,
gelangt in Trance durch seinen Tanz,
sein Bewußtsein geht auf Reise
in vollendeter Eleganz.

Um ihn herum wirbeln Sterne,
in Einheit mit göttlicher Macht,
spürt das Universum gerne,
knüpf eine Verbindung ganz sacht.

So tritt er nun vor seinen Herrn,
kann dessen Liebe in sich spühr'n,
kommt ihm ganz nah' und lässt sich gern
in Demut von ihm weiter führ'n.

Thomas

Bastet

Grünäugige Schönheit der Freiheit,
samtige Tochter des Sonnengottes
feiert mit rauschenden Festen das Leben,
hütet Musik der Freude
als heiligen Reichtum der Seelen.

© Lena Engelbrecht

Ach Schwesterlein, ach Schwesterlein

Ach Schwesterlein, ach Schwesterlein

Ach Schwesterlein, ach Schwesterlein,
Wir müssen doch nicht traurig sein!
Bis hierher hat uns Gott gebracht,
Weil über uns der Himmel wacht.

Ach Schwesterlein, ach Schwesterlein,
Wir müssen gar nicht einsam sein,
Denn unter unseren Nachkommen
Befinden sich nicht nur die Frommen.

Ach Schwesterlein, ach Schwesterlein,
Die Zeit löst VIELES ganz allein,
Denn nach freundlicher Lebensbegehung
Erhoffen wir die Auferstehung.

©Hans Hartmut Karg
2025

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Weihnachtsträume

Tanzender Derwisch

Amaterasu

Bastet

Ach Schwesterlein, ach Schwesterlein