Gedichte über Gefühle - Seite 322

Wahre Begebenheit, schon etwas länger her !!!

Zigeuner klopften an unsere Tür,
wollten Teppiche verkaufen mir,
wären Echte, keine Schlechte.

Wir brauchten keinen, drum tat ich verneinen.
Ich sollte es versuchen,
sonst würden sie mich verfluchen.

An solchen Zauber glaubte ich eigendlich nicht,
doch als ich sah ihre Augen böse blitzen,
kaufte ich einen davon,zahlte ohne einen Ton.

Bevor sie gingen, nahmen sie den Fluch wieder von mir,
ich schloss erleichtert unsere Tür.

Legte den Teppich auf unsern
Balkon, war mir egal, dass es regnete schon.

Er wurde nass, alle Farben liefen raus,
unser Balkon sah wie ein Regenbogen aus.

War das doch der Fluch der tat nicht weichen?
Denn den Balkon mussten wir lassen auch noch streichen.

Schon beim Schreiben schäme ich mich,
so dumm sein konnte doch nur ich.

Schon als Kind versuchte ich
die Welt zu verändern,war dabei oft am kentern.

Doch was ich habe geschafft,immer mehr Mut gemacht.

Finger fast wund geschrieben an Institutionen,
hoffte,es würde sich lohnen.

Vorschläge gemacht,an Besseres gedacht.
Wenn es gelungen,vor Freude hoch gesprungen.

Sogar vor TV-Sendern machte ich nicht halt,
wenn ich etwas ungerecht empfand.

Die Welt konnte ich nicht ändern, doch Manches schon,
war meinem Kampfes Lohn.

Hilft nicht sich zu ducken,nur angucken,
das Unrecht der Welt,
dass viele meinen zu bezahlen mit Geld.

Mit nur einem Brief kann man manchmal erreichen,
dass Weniges kann weichen,
was ungerecht ist.

Ich mache es nicht nur aus Christenpflicht,
sondern weil mein Inneres mit mir spricht.