Gedichte über Gefühle - Seite 271

Zeigen,
was uns schon viele
Jahre verband.

Waren geschliffen
als sie neu und gezeigt,
dass wir uns immer
treu.

Nahmen sie niemals ab,
war bei mancher Arbeit
nicht leicht,
darum schon etwas
verbleicht.

Der schöne Schliff
wie damals nicht mehr
da,
von Arbeit
die immer war.

Wir tragen sie immer,
bekommen sie nicht mehr
ab vom Finger.

Wollten schon kaufen
Neue,
doch hatten Angst
dass kommt die Reue.

Uns nicht verbinden
wie die alten,
die so viele Jahre
haben gehalten.

Wir glauben beide daran
obwohl das nicht
bei jedem muss so sein,
dass uns brachte Glück
zwei kleine Ringelein.

Mache mir um alles Sorgen
zu schnell.

Deshalb sitze ich wieder hier,
noch nicht geschlafen
ist schon halb vier.

Weiß doch dass ich an Vielem
nichts ändern kann.
Warum gelingt es mir nicht
abzuschalten dann?

Ich möchte nicht so kalt
sein wie viele
auf dieser Welt.
Geht nicht um Geld,
sondern um Menschen
nur das für mich zählt.

Nehme mir vor sehe
keine Nachrichten mehr an,
weil so Vieles ist
wo man nicht helfen kann.

Auch die Tageszeitung
werd ich verbannen
aus meiner Nähe,
möcht nicht mehr wissen
was Schlimmes da stehe.

Doch meine Augen nicht
verschließen,
vor allem das kommt
oft schnell.

Möcht bleiben wie ich bin,
mir nur zu legen ein etwas
dickeres Fell.