Gedichte über Gefühle - Seite 270

Wieviele Tränen habe ich wegen dir geweint,
es ist ein Ozean, in dem meine Gefühle treiben und ertrinken.
All das lange Warten auf dich,
die Stunden, in denen ich das Telefon stumm
anflehte, es möge doch endlich klingeln.
Mein Herz, das gefangen war in deiner Eishand.

Die Hoffnung, die zäh in der Zeit verdampft,
wie Regentropfen auf dem heißen Asphalt nach einem Sommeregen.
Jedesmal wenn die Stunden sich endlos hinziehen,
die Tränen das einzige sind was ich spüre, all die
heißen Tränen, die Sehnsucht, die Demütigung,
wenn es dir gleichgültig ist, ob ich zuhause sitze
und auf dich warte....
wie die Morgendämmerung auf den Sonnenaufgang.

All die Verletzungen, wenn du mich wieder einmal betrogen hast und es abtust,
Schatz das hat nichts mit uns zutun -
ich liebe dich doch.
Merkst du eigentlich nicht,
wie sehr du mich verletzt.
Bin ich dir wirklich so egal...all dies schreien meine stummen Augen....sie sprechen zu dir,
doch DU hörst es und siehst es einfach nicht.
Warum, warum tue ich mir das an - weshalb laufe ich einem Menschen hinterher, der ohne mich glücklich ist....
ich lasse dich los und gehe mit zaghaften Schritten, aber mit einem leisen Lächeln und Stolz in den Augen einen neuen Weg...
und werde den Menschen finden, der ohne MICH nicht mehr leben will...
eine letzte Frage ...
WAS IST DEINE LIEBE WERT...?


@ Bella de Lori 31.Aug. 2011

Mütterchen ich möcht´ dir danken,
wenn du auch heute bist nicht
mehr da.
Sagen: Wie schön es mit
dir war.

Hast mich gleich nach dem Krieg
geboren,
kaum Essen bekommen,
mich trotzdem liebevoll
in deine Arme genommen.

Es war nicht leicht für dich,
daran dachte ich als Kind
oft nicht.

Hattest ja schon Kinder
vier,
und wolltest doch
dass ich bin hier.

Je älter ich werde,
je mehr denke ich nach,
was du geschafft hast
Tag für Tag.

Nicht so leicht
wie wir es haben,
warst nicht einmal,
am Klagen oder Verzagen.

Mit den Händen Wäsche
gewaschen,
keine Maschinen
hattest du.
Frage mich heut´ oft
wie machtest du das
alles im Nu?

Ich denke mit Wehmut
und auch Freude
an Dich zurück,
wünsche dir im Himmel
Ruhe und viel Glück.

Habe ich danke auch
dir nicht immer gesagt,
aber gezeigt und
du wusstest,
wie lieb ich dich hab.

Sie tanzte, sie tanzte
als ging es um Ihr Leben.
Auf der Bühne hat sie alles
immer gegeben.

Doch wenn der Vorhang fiel
war sie allein,
einsam ging sie heim.
Vom Applaus immer
noch berauscht.

Blumen in Händen,
die ihr zugeworfen
von Fremden.

Geschwollen die Beine,
noch immer alleine,
ging schlafen sehr
spät,
sprach sie ein Gebet.

Mein lieber Gott
was soll ich tun dann,
wenn ich nicht mehr tanzen
kann.
Wie verdienen mein Geld,
bin so einsam auf dieser
Welt.

Weinte in ihr Kissen
die ganze Nacht
dann ihrem Leben
ein Ende gemacht.

In der Zeitung stand
morgens geschrieben,
dass es die Tänzerin
nicht mehr gibt.
Fassungslos die sie
hatten geliebt.

Doch ihr das nicht zeigten
nur sich verneigten
nach ihrem Tanz.
Sie konnten nur noch senden
ihr einen Blumenkranz.

Ein Herz kann man
nicht kaufen,
bekommt es nur geschenkt,
von einem Menschen
den man liebt,
und dem man Liebe gibt.

Behutsam damit sein,
dass nicht viel Narben
kommen rein.

Ist das schönste Geschenk
das man bekommen kann.
Immer mit sich trägt,
solange es noch schlägt.

Sollte das mal
nicht mehr sein
trägt man es im eignen
Herzen weiter
ganz allein.

Zwei Herzen schlagen
dann
in des andern Brust,
kann sie nie mehr trennen
wenn einer gehen musst.