Gedichte Über Gedanken - Seite 168

Wenn ich an dich denke
wird mir ganz warm ums Herz
beginnen meine Augen
nach innen zu schauen
und dich zu suchen
in mir.

Wenn ich dich gefunden habe
in mir
spüre ich dich
mit jedem Atemzug
spüre deine Nähe
spüre
Vertrautheit
Geborgenheit.

Ich kann mich dann fallen lassen
in mich
und weiß
ich bin gehalten
in mir
von dir
umarmt
rund um mich
fühl ich dich.

Das ich
und das du
vermischt sich
und lässt spüren
Einheit
so
als seien wir Unendlichkeit
und alles
in uns
und wir in ihm.

© A. Namer 10/2012

Ich weiß...

Es gibt sie,
diese dunklen, schwarzen Tage,
doch lass sie nicht siegen, ja???

Halt dich fest,
an einem Stein
an einem Lächeln
an einem Wort
an einem Baum
an der Sonne
oder am Mond
egal was du findest,
halt dich fest,
irgendwo.

Es gibt etwas,
womit sie leichter werden,
diese Tage....

Vergiss es nicht, ja?

© A. Namer

Komm
ich male Dir die Welt

ohne Stift
und Pinsel

Ich fülle das Grau
mit Blumen
und mit lachenden Gesichtern

Ein kleines Auto
muss da rein
und ein Haus im Grünen
und eine Katze dort
es kann nicht ohne Mäuschen sein

Und gehe ich mal
einen Strich zu weit
nun
dann wird mal schnell gerieben

Doch heute

heute bleibt die Tafel grau und leer
denn ihr Schöpfer
er hat die Welt verlassen

nur seltsame Spuren
bedecken sie
so als wäre eine Seele

über sie gegangen


(Damals, als ihr Erfinder, der Franzose Andre Cassagnes, starb ...)