Gedichte Über Gedanken (Seite 167)

Hinken

Hinken

Unser Leben
Nur noch ein hinken
Nicht mehr sicher
Fest auf zwei Beinen
Im Leben stehen

Hinkend in Raum und Zeit
Von hier nach da
Auch unser Blick
Nicht mehr mit beiden Augen sehend
Soll alles nur noch getrübt

Wie Nebel auf allem lastend
Wo sehen wir noch
Klar das Licht
Es verdunkelt sich
Hinkend und halb blind

Nur noch durchs Leben streifen
Nein….nein wir wollen wieder
Alles klar und licht
Alles wieder klar erkennen
Und uns dafür stark machen

Rebellieren, aufstehen, auflehnen
Gegen Hass und Hetze
Eintreten für Ehrlichkeit
Solidarität und Menschlichkeit
Gerechtigkeit und Frieden

© Ingelore Jung
November 2019

Zeit

Die Zeit vor Augen
und Lachen auf der Haut verteilt -
wie weit das trägt!
Im Kopf, dem einzigen Planet,
begegnen wir uns selten noch.
Und doch – es eilt,
sich Zeit zu nehmen, Zeit zu geben,
gehenden Auges durch die Welt,
sehen mit Haut und Haaren,
sich vergraben in der Zeit –
bis man merkt was fehlt.

drug

Zu weit entfernt ...

Wie weit
ist er doch entfernt

der Schöpfer

von jenen
die sich selbst ernannten
um ihm zu dienen

die Träger
langer Kutten

Denn hinter ihren
frommen Worten
lauern
unbeherrschte Triebe

So sind sie nur
des Teufels Diener
ihre Opfer

stumme Kinder

Zu sich selbst finden:

Der Würfel des Zufalls-oder, für religiöse Menschen: Gottes Gnade,
gab und gibt jedem Menschen etwas anderes als Umgebung und als angeborene Gabe.
Die Herausforderung ist für jede und jeden von uns:
Das Beste draus zu machen, und nicht erreichen wollen, was man nicht erreichen kann,
denn dann
ernten wir am ehesten die Früchte unsres Tuns.

Simon Marius

Gedichte Über Gedanken - Seite 167

Hinken

Wenn die Stimme zum Flüstern wird ...

Zeit

Zu weit entfernt ...

Zu sich selbst finden: