Gedichte Über Frühling - Seite 4

Auf den Wiesen ist verschwunden,
Schnee, der alles zugedeckt,
mit den Augen zu erkunden,
was darunter war versteckt.

Schwarz und dunkel häuft ein Maulwurf,
Erde aus dem Boden rauf,
gräbt und schaufelt unumwunden
überall die Wiesen auf.

Dort im Schatten steht zartblühend
erstes Schnneglöckchen bereit,
das im braunen Boden grünend
uns vom Winterjoch befreit.

Sonnenstrahlen werden länger,
wärmen Herzen und Natur,
freudig zwitschern Vogelsänger,
Frühlingslieder mit Bravour.

Und ein Bächlein murmelt leise
unterm Eis, das langsam bricht,
hüpft und plätschert über Steine,
wo´s auf Frühlingsboten trifft.

Leberblümchen, blaue Veilchen,
ziehen erste Bienen an,
auf den Weiden blühen Kätzchen,
künden uns den Frühling an.

© SDR