Ein bunter Frühlingsblumenstrauß,
und dieses Haus,
mit seinen abgewohnten Farben,
mit seiner Stille und den Narben,
sieht doch gleich ganz anders aus.
Und dieser Duft von frischem Leben,
eine ganze Blumenwiese
zieht soeben durch die Nase,
und lässt in lieblicher Ekstase
selbst die scheusten Sinne heben.
Wie wahr, der Blumenduft, der reine,
gäb´s denn nur ihn,
ach, dieser eine würd genügen,
mich zu verwöhnen, zu vergnügen,
andre Düfte braucht es keine.
So strömt es wie ein Blütenkuss
auf mich ein,
im ganzen Heim, bis unters Dach,
hat er sich bequem gemacht,
und labt mich heut im Überfluss.
Viko Getzschmann