Gedichte über Frieden - Seite 25

Für uns ein Knäblein kam
Als Retter dieser Welt
Und diese Welt Er hat erhellt
Ehr, Preis und Lohn dem Held.

Oh, Heiland Du legst dich für mich
In diesen dunklen Stall
Dein Herz voll Demut zeiget sich
Verdient ich hab es nicht.

Ach lehr mich Heute lieben auch
So wie du mich geliebt
Dass meinen Nächsten ich auch lieb
Durch deines Glanzes Fried.

Mein Jesu heil mich diese Stund
Von Hochmut, Geiz und Stolz
Dass ich anbetend niederfall
In Demut in dem armen Stall.

So ist die Stunde seliglich
Mein Heiland gar und rein
Und Engel singen, loben dich
Mein Retter sollst du sein!

Die Taube will den Abschuss nicht.
Ihr Bruder führt sie aus der Not,
er gibt ihr alle Zuversicht
und schützt sie selbstlos vor dem Schrot.

Und wer ist heute so gemein,
dass er die Taube schießen will?
Der Jäger sagte anfangs: „Nein“,
dann riefen alle, „schieß“ ganz schrill.

Der Jäger hat Latein dabei,
das Beispiel sagt, es ist ein Klax,
die Taube trifft das schnelle Blei,
das ist doch alles Pipifax.

Der Bruder kam zum Glück im Nu
und neu war sein Latein, heißt „Pax“.
Gewalt ist jetzt für uns tabu,
das lernt man gern im Audimax.


© ANTOSCH

Liebe, Geborgenheit, Frieden
Meint man könnten siegen
Doch dort auch ist
Hass, Unsicherheit, Krieg
Und die dunkle List

Zwei Seiten
Eine Medaille
Viele Ungereimtheiten
Ein zweischneidiges Schwert
Das uns die harte Realität lehrt

Trauer, Leid und Wut
In uns die Glut
Zu streben
Nach Erfüllung
In unserem Leben
Auf vielen Wegen
Ohne einen Segen

Die Suche nach dem Sinn
Wir heben unser Kinn
Wahre Zufriedenheit
Und Trost
Von all dem Leid
Findest du nur
In Menschlichkeit