Gedichte über Freude - Seite 431

Irgendwo findet sich immer ein Ort

Nicht jedes Begehren erreicht seine Vollendung,
Nicht jeder Wunsch kann in Erfüllung gehen,
Denn stets lauert irgendwo jene Wendung,
Mit der wir nicht mehr die Sonne sehen.

Da wird es Zeit, sich jene Freiheit zu nehmen,
Von Arbeiten und dem unnötigen Stress:
Man muss sich schon in den Urlaub bequemen,
Ausgehen, wo noch kein Leid in Regress.

Denn ein wenig Eleganz braucht Mode,
Die uns wegführt aus dem Alltagsgebahren,
Wenn bei Wein, Pasta und scharfer Schote
Wir uns abseitig sehen von Leidgefahren.

Irgendwo findet sich immer ein Ort,
An dem unser Wunsch auf Erfüllung schaut:
Sinnesöffnung heißt die Devise jetzt dort,
Wo auch der Magen Bestes verdaut.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Wenn es Schwermut gibt

Wenn es den Schwermut gibt,
Dann müsste es auch Leichtmut geben,
Der sich ins Gemüt dort schiebt,
Wo frohsinniger das Leben.

Leichtmut hat sich nicht durchgesetzt,
Die Leichtigkeit ist ja so Vielen fremd,
Denn wer im Alltag sich nur abhetzt,
Der bleibt mit Frohsinn oft gehemmt.

Den Leichtmut möcht' ich etablieren,
Mit Leichtsinn hat er nichts zu tun,
Will uns zu Fröhlichem hinführen,
Auch da findet man noch zu tun.


©Hans Hartmut Karg
2024

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