Gedichte über Freude - Seite 215

Hatte mit Wolf im Krankenhaus telefoniert,
lange überlegt mich erst geniert.

Doch als er dann am Hörer war
lagen meine Nerven blank
aber als ich seine Stimme hörte
dachte ich: Oh Gott sei Dank.

Wusste das er noch am Leben war
und fand es wunderbar.

Etwas schwach war seine Stimme
doch konnte ihn verstehen
hätte ihn ja gerne durch Skype gesehen.

Doch ich glaube es wäre ihm nicht recht gewesen
in seinem langen Nachthemd im Bett zu sehen.

Weiß ja wie es ist
an Schläuchen zu hängen in Klinik
wo ich auch so oft lieg.

Also ließ ich das sein
hätte es gefunden gemein.

Der Schweiß lief mir über das Gesicht
entschuldigte mich ständig
dass ich ihn gestört,
doch er hat mich angehört.

Hatte doch Angst um ihn gehabt
als er im Gedicht über das Blaulicht sprach,
wollte wissen was er hat.

Doch das alles ist vergessen
er ist wieder zu Hause und genesen.

Nun freue ich mich wieder über seine Gedichte
das Krankenhaus ist nun Geschichte.

Welch' Wunder sich offenbart,
dort hinten, hinter dem Wald.

Es entfaltet sich, strebt stets nach oben,
es sich zeigt in seiner Größe, sehr bald.

Wenn Mensch glaubt es steht still,
beginnt es langsam zu wander'n.

Von links nach rechts, unaufhaltsam,
von dem einen Anfang zum Ander'n.

Seine Güte und Wärme lässt wachsen,
was zum Leben ist von Herzen bereit.

Es streckt liebevoll seine Arme aus,
es von innen heraus strahlt, befreit.

Welch' Wunder sich offenbart,
dort hinten, hinter dem Wald.

Es entfaltet sich, strebt stets nach oben,
es sich zeigt in seiner Größe, sehr bald.