Gedichte über Freude - Seite 145

Der Mond fällt vom Himmel
wie ein Stück Käse vom Teller,
rollt die Straße hinunter
und verschwindet im Gully

Die Erde bebt und zittert,
der Himmel öffnet seine Schleusen
und weint vor lauter Glück,
und das schon im Frühling

Die Sonne strahlt vor lauter Freude
mit ihrer ganzen Kraft durchs Universum
und zaubert bunte Regenbogen
dahin, wo’s ihr gefällt

Kinder und andere Menschen
tanzen barfuß durchs Gras,
lachen fröhlich in die Welt hinein,
ich freue mich wie ein Schneekönig

…und all das nur,
weil ich heute einen Mann geküsst habe!


ls241003

Manchmal
möchte ich, ich selbst sein,
nie mehr Lügenlächeln.

Manchmal
bin ich, ich selbst
und lächle Lügen.

Manchmal
wünsch ich mir
tausend und eine Nacht.

Manchmal
wünsch ich mir
eine Nacht unter Tausend.

Manchmal
ist es wie es ist
und manchmal ist es anders.

(C) martina wiemers

Man lud mich letzten Samstag ein,
beim Wandern mal dabei zu sein.
Mit Walkingstock und festem Schuh,
ging es flott voran, das geb ich zu.

Schon nach zwei guten Stunden,
war das Wirtshaus schnell gefunden.
Um dreizehn Uhr, zur Mittagszeit,
stand das Essen auf dem Tisch bereit.

Es gab Sauerkraut und Wurst
und ein Bierchen für den Durst.
Danach spielte der Franz,
auf dem Klavier zum Tanz.

Es wurde viel gelacht,
bis weit nach Mitternacht.
Bei der Rückfahrt dann im Bus,
konnten mein Kopf und Fuß,

weder denken noch laufen,
war KO, doch nicht vom Saufen.
Ab jetzt halt ich mich fit,
geh regelmäßig mit.

"Frauen macht wandern schön,
an mir könnt man das sehn.
Männer macht es munter",
das sagen Hans und Gunter.

Werde das am Besten,
gleich nächsten Samstag testen,
vor und nach dem Wandern,
erst mit Gunter, dann dem Andern.

(c) martina wiemers