Gedichte über Freude - Seite 105

An manchen öden Tagen,
wenn ich den Mut verlier'
und nur noch Lethargie verspür,
dann wünsch ich mir
ein liebes Wort von dir,
ganz ohne Fragen.

Wenn ich einsam bin,
dann wünsche ich:
Umarme mich!
Ich bitte dich!
Allein zu sein ist oftmals fürchterlich!
Gemeinsam macht das Leben Sinn!

Scheint uns die Sonne wieder,
erfreu ich mich am Zauber der Natur.
Von Wehmut gibt's dann keine Spur!
Ich geh hinaus mit dir in Feld und Flur.
Wir trinken Prana wieder pur
und singen uns're Liebeslieder!

Schmeckt der Süßkram nicht mehr,
bist du gar mehr als Melonenschwer.
Rund die Wampe und der Bauch
und appetitlos auch.

Das nicht gut,
da fehlt der Mut.
Und alles im Ganzen ist;
irgendwie Mist.

Schmecken muss es einem schon,
mit und ohne genüsslichen Schmecketon.
Und wenn man auch gediptet Sellerie frisst,
ist`s schmecklos eben besagt schon Mist.

Drum iss und freu dich dran,
setz nicht mehr als gesund ist möglichst an.
Und freu dich schmeckend bloß,
am geschmackvollen Schmecklos.

Mandelbaum, Mandelbaum,
wahrhaft weißer Blütentraum.
Weiße reine Blüten überall,
bist ganz mein Fall.

Mandelbaum, Mandelbaum,
hältst das blühen nicht im Zaum.
Jede Knospe auf zu hauf,
warte da schon lange drauf.

Mandelbaum, Mandelbaum,
du gibst Frühling vollen Raum.
Leitest neue Jahreszeit ein,
könnte so für Dauer sein.

Es ist so schön, am Morgen, spazieren zu geh`n.
Die Luft ist frisch und rein, Glücksgefühle stellen
sich dabei ein.
Vögel singen vielstimmig im Chor, daran erfreut
sich das Ohr.
Zartgrün die ersten Blätter am Baum sich zeigen,
tanzen im Wind einen Reigen.
So schön ist der Morgen, lässt vergessen alle Sorgen!

Spring wie ein Stein,
am kleinen Fluss.
Ist können nur,
niemals ein muss.
Wenn Steine das und anderes können,
was soviel mehr könn’n wir vollbringen.

So glücklich sein dafür bereit,
mach stets dich soweit.
Ein Sprung voll Leben mag gelingen,
neben anderen lebend lebhaften Dingen.
Und kann man auch nicht stets wie Stein,
kühl, kalt und grau können wir noch trotzdem sein.