Gedichte über Freude (Seite 106)

Der laue Abend

Die Krähe steht allein im Feld,
die Vögel kehren heim.
Es ist ein lauer schöner Abend,
da muss das wohl so sein.

Der Frühling da und kehret wieder,
man lässt sich sein zum Abendsein nun nieder.
Ein Anfang von dem lauen Abend;
noch Freizeit milde Feierlaune habend.

Laue Luft, warmer lauer Wind;
hier und da spielt noch ein waches Nachbarskind.
Ansonsten aber Schluss vom Tag,
der enden lau und ruhig mag.

Mit Schakalaka geht alles besser

Klein Erni fragt den Papa,
,,Was heißt denn Schakalaka?´´
Der weiß es nicht so genau,
fragt doch lieber seine Frau.

Ja, das ist mega unerhört,
das Wort hat sie nie gehört.
Würde es ja gerne wissen,
sie tat,s sogar vermissen.

Ist es gar ein Zauberwort,
von einem besonderen Ort?
Welche Kraft wird es haben,
können wir uns daran laben?

Schlachtruf der Mormonen,
die keine Feinde schonen?
Vielleicht wird,s Oma wissen,
die kann doch so gut küssen.

Die Oma, grau wie eine Hex,
erklärt, ,,Es ist der schöne Sex.´´
Und bedenkt, Sex macht jung,
er hält uns voll in Schwung.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Zaubernester

noch trägt naßkalt der Morgen
die Erinnerung ans Grau von gestern,
als unerwartet in den Tag
die Sonne steigt aus Zaubernestern;

und aus nachtdunklen Tiefen
steigt schwungvoll wieder in mir Freude,
die aus den Sorgenfalten löst
ein Lächeln, und aus Schatten Träume.

Regenbogenfahnen

Du könntest im gleichen Augenblick
Lachen und auch weinen
Denn du erkennst mit jedem Schritt
Dass sie es alle gut mit dir meinen
Und dich so lieben wie du wirklich bist
Da bleibt für dich nichts mehr vermisst
Und damit du dadurch niemals vergisst
Wie kostbar diese Zuneigung für dich ist
Werden überall Regenbogenfahnen gehisst
Weil dein Leben und die Welt voller bunter Farben ist
Und du genauso bunt und schön in deinem Herzen bist
Weißt du eigentlich wie wertvoll das wirklich ist?

Hermanns kleines Licht

Hermann steht und feiert nicht,
er glaubt steht das schickt sich nicht.
Er hat stetig auch die Gicht,
Herr schenkt ihm nur wenig Licht.
Hermann glaubt steht Gicht in Sicht,
dass das feiert man doch nicht.
Er der Mann der schenkt’s sich’ s nicht,
ist halt nur ein kleines Licht.
Hermann Gott glaubt auch an dich,
doch das Licht das nutzt du nich.
Dafür bist du Herr der Gicht,
doch so ist’s – die feiert nicht.
Das lieber Mann ist deine Sicht,
feiern tut man auch geschenktes kleines Licht.
Und ist es auch Herr’s wenig Gicht,
so ist’s zum feiern doch Einsicht.

Gedichte über Freude - Seite 106

Der laue Abend

Mit Schakalaka geht alles besser

Zaubernester

Regenbogenfahnen

Hermanns kleines Licht