Gedichte über Freiheit (Seite 90)

Die Liebe ganz frei und absichtslos

Der Morgen erhebt sich aus der Nacht.
Mein Hirnstamm ganz rege: Er bewacht
den Atem, Reflexe, Blut und Herz.
Das Ich blieb vergessen, fern, auswärts.

Des Nachts, Du ergriffst die Hand von Ihr,
hieltst sie nur so, ohne jede Gier:
Die Liebe ganz frei und absichtslos.
So wär ich auch gern in Deinem Schoß.

© ANTOSCH

Höhenflug

HÖHENFLUG

unter mir tiefblau der Ozean und endlos in die Weite führt der grelle Horizont
schwerelos der Körper vogelfrei der Geist so viel Freiheit völlig ungewohnt
Sonnenstrahl im Wolkenmeer lässt surreale Bilder flimmern
Existentielles zieht im Zeitraffer vorbei träge wie auf Engelsschwingen
Land steigt aus dem Ozean Architekt trifft kontroversen Intellekt
Schwerkraft zieht das Ich an sich unverhältnismäßig gnadenlos und brachial
neu geboren altes Leben ich bin wieder hier und jetzt
Zeit ist relativ Vergangenheit und Zukunft
der Raum dazwischen trivial
Illusionen trügen Realitäten lügen und im Traum liegt Schmerz verborgen.

Wer hat die Zeit im Griff??

Man kann die Zeit nicht zurückdrehen
so sagt man mir oft.
So ist halt die Zeit,da kann man nichts machen.
Die Zeiten sind schnell geworden, da kann halt nicht jeder mitkommen.

So lange der Mensch es nicht schafft wieder Verantwortung für sich und seine Zeit zu übernehmen werden wir von unserem eigenem nichtstun überrannt werden.
Führen wir unseren Terminalender oder der Terminkalender uns?

Was uns allen gut täte wäre Entschleunigung , Zeit für uns,
aufzuatmen, innezuhalten und zur Ruhe zu kommen um unser Verhältniss zur Zeit für uns ,bewusst, immer wieder neu zu klären.

Egal was wir vielleicht anführen dies nicht zu tun, wird es dazu führen das wir uns der Zeit ergeben haben.

MB

Du bist es

Der Morgen bläst das Rot ins Land,
die Ampel zeigt es auch.
Der Tag ist jetzt noch unerkannt,
aus Schloten qualmt der Rauch.

Der erste Weg, der führt nicht weit,
so tausend Schritte nur.
Ich frag: Was ist denn Wirklichkeit?
Jetzt schau‘ ich auf die Uhr.

An der Bürotür klebt ein Bild,
darunter wohnt ein Fleck.
Das Resopal ist trüb und quillt.
Das Bild muss endlich weg!

Der Rauch vom Morgen ist verpufft,
der Fleck starrt nun auf mich.
Das Leere schafft sich eine Kluft!
Wer bist Du eigentlich?

Der Rauch durchzieht das weite Land,
die Ampel zeigt das Grün
und Arbeit bringt mich zum Verstand.
Ich werd‘ mich nun bemüh’n!

Der Himmel ohne Wolken nun,
gibt frei den Sonnenstrahl.
Die Zeit bleibt offen für mein Tun.
Du bist es jedes Mal!

© ANTOSCH

Gedichte über Freiheit - Seite 90

Die Liebe ganz frei und absichtslos

Höhenflug

Wer hat die Zeit im Griff??

Du bist es

Sprüche - Meinungsfreiheit