Mit dem Fahrrad
Sehnsüchtig dem Frühjahr entgegen,
Wenn wieder die Fahrräder rollen,
Wir uns auf Gesundheit verlegen,
Hinreisen, wohin wir gern wollen!
Mit dem Fahrrad durch die Lande eilen,
Den Wind spüren an Kopf und Händen,
In einem fernen Gasthaus verweilen,
Sich dann wieder zum Radweg wenden,
Am Waldrand die weidenden Rinder sehen,
Von Autos weder bedampft noch bekracht,
An Stegen beim plätschernden Flusse stehen,
Wenn morgens wieder die Sonne erwacht.
Am Flusse grasen weiter die Rinder,
Andere Radfahrer überholen mich,
Wo am Bache ich sehe spielende Kinder,
Die kreischen, die rennen, bespritzen sich.
Durch ein Dorf geht es hin zur großen Stadt,
Betörend Blühbüsche voller frischem Jasmin
Bei Kräuterfeldern, die auch der Süden hat –
Für mich Freude und tiefer Lebenssinn.
Und die wärmende Luft kommt näher,
Streift um Nase und trockenen Mund.
Laut ruft noch der Eichelhäher,
Schon seh' ich den Häusergrund.
In der Stadt nur Lärm und Abgase,
Da kehre ich schnell wieder heim,
Weil ich die Verschmutzung doch hasse,
Mit Natur bleibe gerne allein.
©Hans Hartmut Karg
2020
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