Gedichte über Freiheit (Seite 117)

Wir...

Schwereloses Glück,
wir schweben

uns frei
vom Tränenmeer.

Wolkenleicht,
der Erde gegenüber,

so leben wir
zwischen den Winden.

Wann werden
sie uns finden ?

Copyright Daniel Behrens

Irrglaube

Der Zwang,
mit jemanden zusammen sein zu müssen
engte mich ein.
Ich versuchte alles zu tun
um für andere perfekt zu sein.

Doch je mehr ich mich aufgab
für dich
umso mehr verlor ich
mich.

Ich glaubte ich müsste dir mein Leben geben,
dir all meine Aufmerksamkeit schenken
ohne mir etwas von Deinem zu nehmen
und ohne auch an mich zu denken.

Erst als ich los lies von diesem Gedanken
„Ich müsste nur für dich da sein.“
da vielen auf einmal viele Schranken,
da fühlte ich mich nicht mehr allein.

© Michael Jörchel

Verschenkte Freiheit

Verschenkte Freiheit

Wenn Bitten oder Zwang die Argumente ersetzen,
so ist es an der Zeit sich zu widersetzen.

Wir brauchen Argumente und den Diskurs,
sonst geht unsere Freiheit alsdann in Konkurs.

Wir müssen reden und hören und denken,
um unsere Freiheit nicht zu verschenken.

Camino eben ...

( Auf dem Jakobsweg)

Wellen rauschen,
dem Winde lauschen.
Die Kälte spüren,
im Kaffee rühren.
Mal Regen, mal heiter,
es geht immer weiter.
Die Straße zu Füßen,
die Menschen froh grüßen.
Durch Wälder und Wiesen,
die Berge, wie Riesen,
das Tal und der Strand,
die neblige Wand.
Das Salz auf der Haut,
der Rucksack vertraut.
Ein anderes Leben.
Camino eben ...

© Hansjürgen Katzer, April 2018

Gedichte über Freiheit - Seite 117

Wir...

Irrglaube

Die Waage

Verschenkte Freiheit

Camino eben ...