Gedichte über Festtagsgedichte - Seite 344

Wenn die bunten Eier hängen
Knospen zur Sonne drängen
Mächtig alle Säfte sprießen
Gerne wir den Lenz begrüßen

Oh ihr heiß geliebten Eier
Ostern sind wir viel freier
Lasst uns fröhlich sausen
In Mädchen Haaren krausen

Ein Ei vom Winde verweht
Sich um die Hausecke dreht..
Fast wäre es verstorben
Gerettet haben es die Sorben

Man brachte es zum Eiermaler
Klar in der Jugend war,s kahler
Jetzt ist es rot bunt, statt braun
Man muss sich halt was trauen

Eier lecker gekocht und weich
Macht jeden Ostertisch reich
Richtig voll steinhart gesotten
Schmeckt es mit Minisprotten

Zum sorbischen Eier trudeln
Passen auf jeden Fall Nudeln
Aber ein anderer Osterbrauch
Tut es möglicherweise auch

Oh du ihr kleinen Eierchen
Grüßt mir die alte Meierchen
Lasst sie bitte,bitte wieder frei
Schenkt ihr ein buntes Osterei

Osterwasser das ist gute Sitte
Aber nur ab 40% Voll bitte
Ostern soll viel Freude sein
Also Jungs haut kräftig rein

Ernestine Freifrau von Mollwitz


mageba

Die Sonne scheint schon früh am Morgen,
ein schöner Tag kündigt sich an.
Das Sommerfest findet heut' statt,
mit Spiel und Spaß für jedermann.

Ein buntes Zelt ist aufgebaut,
man erwartet viele Gäste
und gleich nach der Eröffnungsrede,
spielt die Kapelle auf zum Feste.

Fahrgeschäfte drehen ihre Runden,
vom Grill lockt frischer Bratwurst-Duft,
Clown Bobby begrüßt die kleinen Gäste
und wünscht angenehme Stunden.

Im Stadtgarten kann man verweilen,
hier läd der Eisverkäufer ein,
große Becher für die Kleinen
und richtig lecker obendrein.

Farbenfrohe Luftballons
schmücken die Häuser und den Platz,
die Stadtkapelle haut auf die Pauke
und macht stimmungsvoll Rabatz.

Unser Clown der ruft nun laut:
"Hereinspaziert ihr kleinen Leute,
der Flohzirkus ist aufgebaut,
ich wünsche allen recht viel Freude !"

Die Kinder können's nicht verstehen,
kann man die kleinen Biester sehen ?
Bobby der Clown sagt: "Ihr werd' lachen,
was die für große Sprünge machen."

Den ganzen Tag geht das so weiter,
lange noch bis in die Nacht.
Auch's Feuerwerk zur späten Stunde,
hat allen sehr viel Spaß gemacht.

Sehnsuchtsvoll erreichten wir,
aus welch auch immer Szenerie
und so auch jeden den wir trafen,
den Wald der selig ruhigen Harmonie.

Die Sonne heiß, ekstatisch Fleisch,
diese abertausend Menschen ruh'n
und was hier wohl ein jeder weiß,
rein gar nichts andres gilt’s zu tun.

Du weißt zwar das du gehen wirst,
doch noch ist Zeit, nur keine Eile.
Wir nehmen mit, was nötig ist,
die kleinsten sowie größten Teile.

So plötzlich stand sie mir zur Seite,
nur scheinbar schien sie unscheinbar.
Sie weckte spielerisch die neusten Seiten,
meines Wesens, meiner Möglichkeiten.

Ich danke dir aus vollem Herzen,
denn du hast es mir vollgefüllt.
Und selbst wenn Teile mit uns scherzten,
hab ich mich mehr als wohlgefühlt.

Jacob Seywald XIII