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Gedichte über die Erkenntnis - Seite 98


Weiße Tauben haben keine Tränen mehr...

Die letzte weiße Taube überfliegt Ruinen,
nassgeweinte Gräber der Väter und Söhne,
kann kein Nest mehr bauen in friedlichen
Höhen, fliegt weiter über zerborstenes Land.

Städte, Dörfer und Menschen vernichtet,
Felder und Gärten in Flammen stehn,
dichter Qualm und Rauch die Sicht versperrt,
ein Flecken Erde übersät mit Tod.

Nahrung für die Menschen ist rar, Hungersnot,
Leid und Sorgen an der Seele zerrt,
aus den Augen rinnen Tränen, getränkt mit Blut.
Häuser mit hohlen Fenstern schauen uns an,

stehen in Flammen, ohne Gnade in Schutt und
Asche fallen. Was in Jahren aufgebaut, mit einem
Streich ausgelöscht, die Menschen ihrer Heimat
beraubt. Wer hätte es sich schon gewünscht,

dass der Nachbar wird zu einem Feind, ein
grausames Töten und Wüten, wer kann sie noch
zählen, die sinnlosen Toten. Mütter und Kinder
suchen in den Ruinen, was noch geblieben, von Hab und Gut.

Viele der Soldaten (auf beiden Seiten)
kehren nie mehr zurück.
Das wohl grausamste Verbrechen an der
Menschheit ist und bleibt der Krieg!



Beschreibung:

Es brodelt überall auf der Welt, kaum einer
der Kontinente bleibt verschont,
wo Menschen nicht unterdrückt,
gefügig gemacht wurden/werden.

Wo man nicht gewillt ist, sich unterdrücken zu lassen,
droht man mit Krieg.
Militärischer Wettlauf findet weltweit statt,
um für den Ernstfall gerüstet.
Was wäre, wenn alle Waffen vernichtet würden?
Ein friedliches Miteinander pflegten? Weltfrieden????

Trotz des Wissens, dass einige Kontinente,
Menschen mit anderem Aussehen, anderer Hautfarbe,
Minderheiten, Ureinwohner, aus ihrem angestammten
Lebensraum vertreiben, Menschen, die selber denken wollen,
in Konzentrations - und Umerziehungslager verbracht werden,
zu niederen Arbeiten gezwungen, klein gemacht;
machen wir Geschäfte mit Ihnen, technologisch und
wirtschaftlich, so werden auch wir unterdrückt und
fremdgelenkt, und gehen somit auch indirekt über Leichen.
Es scheint uns alles so weit weg, doch es scheint nur so.
Wir wollen auf unseren „Komfort“ nicht verzichten,
so machen weiter bisher. Krieg findet nicht nur auf
dem Schlachtfeld statt.
Es geht darum, der Stärkste und mächtigste
„Imperator“ zu sein, und nicht zuletzt geht es
immer auch um sehr viel Geld!!!!!!

01.05.2023 © Soso
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