Gedichte über die Erkenntnis (Seite 472)

Wo ich hingehe

Wo ich hingehe, will ich auch zurück
aber es gibt nur einen Weg, aber ich glaube – nicht ins Grab
lass mich in den Ozean von Samsara eintauchen, Karma wird es mir nicht erlauben, Moksha zu erreichen
aber ich glaube, dass in dieser Inkarnation das Leiden zählt

Tod

Ist der Tod ein Sprung in etwas anderes, noch Unbekanntes?
wird er das Tor öffnen oder es einfach in eine Klippe werfen?
aber der ist machtlos – wir entscheiden
unsere Wahl ist heilig – weiter zu kämpfen oder zu gehen und die Hoffnungen aufzugeben

Wille

Eines Tages wird es wahr, alles wird mit einem gewaltigen Ruck wahr werden
das Gefüge der Existenz kann der Hoffnung nicht standhalten
schließlich wird der Wille endlich mit universeller Macht gesättigt sein
und alles wird gelöst – was wird als nächstes passieren?

Echos

Es gibt wirklich keine Wahrheit
es gibt nur Echos, die die Lebenden oder die Verstorbenen erbeuten konnten – das spielt keine Rolle
und das ist unser Glück: Wer die Wahrheit sieht, wird verrückt und kann dem Druck nicht standhalten
völlige Leere, in der wir wie Mücken schweben

Fragmenten von Träumen

Es ist unser Los, an den Fragmenten von Träumen festzuhalten, die durch Widrigkeiten zerstört wurden
Wir sind alle in der Titanic, wir haben nur unser Gehirn versteckt
im Kreislauf der Eindrücke, wie Strauße
vielleicht vergeht es

Gedichte über die Erkenntnis - Seite 472

Wo ich hingehe

Tod

Wille

Echos

Fragmenten von Träumen