Gedichte über die Erkenntnis - Seite 470

Nein, ich werde jeden Moment werde glücklich sein, zum Teufel mit der Verzweiflung, es ist besser, ein Gedicht zu schreiben
traurig dahinvegetieren bedeutet, sich den Herrschern des Körpers zu unterwerfen, auch wenn ihre Strafe nicht vermieden werden kann
doch mit jedem Atemzug protestiert der Geist gegen die Enge und Zerbrechlichkeit des Gefängnisses
und ich glaube, dass er eines Tages siegen wird, nachdem er sich als solcher im Pleroma wiedergefunden hat

Schweigen ist wahrscheinlich tiefer als Stille
weil sie Verzweiflung verbirgt
von der Hoffnungslosigkeit, die im Herzen liegt
ich hoffe, der Kanarienvogel im Käfig hat mehr Spaß

In Lügen liegt die Wahrheit
nur mit Verleugnung
aber sie versteckte sich so – niemand würde es bemerken
aber darauf steht die Welt

Alles ist das, was zwischen den Worten verborgen ist
das ist es, was in den Abgrund des Untertreibung fällt
nur falsche Überzeugungen geben Anlass zu Zweifeln
die ganze Wahrheit der Welt ist ein Segel, das nirgendwohin führt

Wenn das Prinzip sagt: Alles ist relativ zueinander
wie man Gut vom Böse unterscheidet
es gibt keine Grundlagen, was bedeutet, dass alles möglich ist
die bösen Geister jubeln vor Freude