Gedichte über die Erkenntnis - Seite 413

Ein maßloser Affe,
der alle Bananen für sich raffte,
anderen Affen nichts abgab,
und sie nur dumm angaffte.

Ein maßloser Affe,
der alle Bananen alleine fraß,
und dabei leider vergaß,
das führt zum Gewicht im Übermaß.

Ein maßloser Affe,
der keine Affenfreunde besaß,
einsam und dick, biss‘ er ins Gras.
Maßloser Affe, das war’s.


©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

Auf der Zeitfensterbank
lag das ellenbogenschonende
sanfte Ruhekissen,
von dem der Betrachter den Scannerblick
in das Treibgut des Mainstreams warf.
Angewidert schloß er das Fenster,
und das Ruhekissen fiel unsanft hinaus
ins Internet.

Heinrich Baumgarten

die Sonn allein bringt keinen Wein,
ein Tropfen Wasser höhlt den Stein,
ein Gedanke noch kein fester Wille,
Wahrheit sagen durch die rosa Brille?

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer,
der Amboss ersetzt keinen Hammer
ein Glühwürmchen kein helles Licht,
doch strahlt Helligkeit aus dem Gesicht

Kochen geht nicht ohne Feuerstein,
Salz vergessen, stellt sich keine Freude ein,
ein bös Wort nicht gedeihen will,
mit einem netten kommst du schnell ans Ziel.

Ein Trost heilt manch tiefe Wunden,
wenn du wieder mal bist tief gesunken
mach einfach weiter, du bist dran,
ein freundlich Wort dich aufrichten kann.

Die Oberfläche glänzend und strahlend.
Ein Gesicht malend.
Was ist versteckt in den unendlichen Tiefen?
Manche vermögen es fast zu riechen.
Ein ewiges Geheimnis wird es bleiben,
manche versuchen es sich dennoch zusammen zu reimen.